Ray D. Tski schrieb am 22. Juli 2008 19:17
> ...kommt darauf an, ob man mit "links" links des Mainstreams meint,
> oder eine vermeintliche "absolute" Mitte zum Maß nimmt. Gegen
> ersteres spricht natürlich, dass der Mainstream sich im Lauf der Zeit
> wandelt, gegen zweiteres, dass es historisch ziemlich kurzsichtig
> sein kann, das Maß einer einer festgelegten Mitte zu eichen.
> So gilt Keynes heute als politische links, während er zu seiner Zeit
> für die Liberalen im Parlament saß. Wonach würdest du jetzt einen
> Keynesianisten verorten wollen?
Wie ich in einem anderen Post schon schrieb, links bedeutet
(zumindest für mich) die Ausrichtung auf die Gemeinschaft aller
Menschen, rechts die Konzentration auf eine einzelne (die eigene)
Gruppe.
Keynesianismus beschreibt aber doch nur eine bestimmte Art, wie eine
Regierung Einfluß auf die Wirtschaft nimmt. Das sagt nichts über die
politische Ausrichtung aus. Es kann sowohl linke als auch rechte
Keynesianisten geben.
Ich muss das aber gleich wieder einschränken: Da der Keynesianismus
von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ausgeht, wenn große
Teile der Bevölkerung mehr Kaufkraft zur Verfügung hat, könnte man
diese Sichtweise aufgrund der Verbesserung der Lage für diese großen
Teile leicht der linken Seite zuordnen. IMO ist das aber nur ein
Nebeneffekt. Ziel ist eigentlich eine Stabilisierung der Wirtschaft
in der Rezession. Dieses Ziel können rechte Kräfte genauso verfolgen
(und würden es tun, wenn sie klug wären bzw. eine Stabilisierung
wirklich in deren Interesse läge).
> ...kommt darauf an, ob man mit "links" links des Mainstreams meint,
> oder eine vermeintliche "absolute" Mitte zum Maß nimmt. Gegen
> ersteres spricht natürlich, dass der Mainstream sich im Lauf der Zeit
> wandelt, gegen zweiteres, dass es historisch ziemlich kurzsichtig
> sein kann, das Maß einer einer festgelegten Mitte zu eichen.
> So gilt Keynes heute als politische links, während er zu seiner Zeit
> für die Liberalen im Parlament saß. Wonach würdest du jetzt einen
> Keynesianisten verorten wollen?
Wie ich in einem anderen Post schon schrieb, links bedeutet
(zumindest für mich) die Ausrichtung auf die Gemeinschaft aller
Menschen, rechts die Konzentration auf eine einzelne (die eigene)
Gruppe.
Keynesianismus beschreibt aber doch nur eine bestimmte Art, wie eine
Regierung Einfluß auf die Wirtschaft nimmt. Das sagt nichts über die
politische Ausrichtung aus. Es kann sowohl linke als auch rechte
Keynesianisten geben.
Ich muss das aber gleich wieder einschränken: Da der Keynesianismus
von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ausgeht, wenn große
Teile der Bevölkerung mehr Kaufkraft zur Verfügung hat, könnte man
diese Sichtweise aufgrund der Verbesserung der Lage für diese großen
Teile leicht der linken Seite zuordnen. IMO ist das aber nur ein
Nebeneffekt. Ziel ist eigentlich eine Stabilisierung der Wirtschaft
in der Rezession. Dieses Ziel können rechte Kräfte genauso verfolgen
(und würden es tun, wenn sie klug wären bzw. eine Stabilisierung
wirklich in deren Interesse läge).