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  • steinbeiss

mehr als 1000 Beiträge seit 21.04.2012

Re: "Integration" ist ein Kunstwort, ein Kampfbegriff, ein Codewort

mind.dispersal schrieb am 18.08.2018 23:44:

Was du sagst ist auch genetisch bereits untermauert. Die Schnürwarenkultur wurde von der Yamnaja-Kultur (Wanderndes Volk mit Planwagen) aus dem Kaukasus mitgebracht und die hat die vorherige Kultur verdrängt, wie auch die keltische, ganz besonders auf der britischen Insel. Da hat sie genetisch kaum etwas übrig gelassen. In Spanien schon etwas mehr. Sie haben lediglich die Glockenbecherkultur übernommen. Die Männer haben sie wahrscheinlich alle getötet und die Frauen versklavt. Das ergibt sich aus dem Verhaltnis von mütterlichen und väterlichen Linien: 17:1

Das mit der "genetischen Verdrängung" kommt doch irgendwie bekannt vor. Jüdische Männer abschlachten und ihre Frauen versklaven hat es doch mal irgendwo gegeben. Wie hieß doch dieser Typ?
Im Ernst. Was du vorträgst, ist eine einfältige Version vielschichtiger historischer Prozesse. Du hast z. B. die alten Römer vergessen, die eben nicht nur mit brachialer Gewalt Widerstand brachen, sondern die eben auch einen zivilisatorischen Plan der damaligen Welt hatten. Die Geschichte der Beziehung zwischen Römern und Kelten (Gallien) oder Römer und Germanen ist eben keine Geschichte des Gemetzels und der "genetischen Verdrängung". Im römischen Reich war durchaus Platz für alle Beteiligten. Und offenbar muss das auch so gelaufen sein, andernfalls gäbe es wohl kaum die "romanischen" Sprachen, die in jener Zeit geborenen sprachlichen Vorläufer des Portugiesen, Spanischen, Französischen, Rumänischen und eben des Italienischen selbst. Und damalige Germanen hätten wohl kaum ihre Knochen auf den Katalaunischen Feldern gegen die Hunnen hingehalten, wenn nicht schon eine neue POSITIVE Identität vorhanden gewesen wäre.
Und als dann das Christentum Gallien, ja das ganze im Verfall begriffene römische Reich durchdrang, waren es wieder auch die Germanen, die diesen Glauben der Moderne annahmen. Unsere Vorfahren haben die Zivilisation und die Religion der Moderne angenommen. Und wir brauchen keine Wüstenglaubenprediger und -anhänger, die uns definitiv in beiderlei Hinsicht NICHTS zu bieten haben.
Die Geschichte wiederholt sich nicht. Höchstens als Parodie - und wenn wir Pech haben, als gruselig-blutige Parodie.

PS Auch der heutige Allah hat gewisse moderne Prinzipien verstanden. Er ist weltwirtschaftlich durchaus fit, handelt in Dollar und Euro usw. Er hat aber die Multikulturalität (die unumstößliche Frucht unzähliger partikularistischer/nationalistischer Zerfleischungen in der modernen Geschichte) nicht verstanden und WILL sie auch gar nicht verstehen, weil er sie gar nicht verstehen KANN. Denn dieses Verstehen wäre das ENDE seiner zivilisatorischen Identität.
Und wer sich weigert, die moderne Realität anzuerkennen, muss diese entweder unterwerfen und zum Schweigen bringen und selbst sich zur Realität machen, oder die unbezwingbare Realität wird zur dauerhaften Strafe.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.08.2018 08:02).

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