better-with-bacon schrieb am 18.08.2018 14:56:
mit diesen furchtbaren menschen-, frauen- und grundgesetzfeindlichen Subkulturen solidarisierten?
Lag das wirklich nur an den 1-Euro-Gammeldönern? War da sonst irgendwas drin, außer Gammelfleisch?
Mein derzeitiger Favorit (Es wird eine ganze Erklärungslandschaft dafür geben) ist folgender:
Man fürchtet sich davor, sich mit wirklich enthusiastischen und leidenschaftlichen (und oft erklärt gewaltbereiten) Vertretern einer konservativen Spießgesellschaft auseinander setzen zu müssen, um linke und freiheitliche Prinzipen zu verteidigen, die man selbst gar nicht erkämpft hat. Wahrscheinlich wüsste man nicht einmal, wie man sie für türkische Mädchen z.B. erkämpfen sollte, weil man interkulturell sehr viel weniger kompetent ist, als man vorgibt.
Jene, welche der Generation entstammen, die für progressive Errungenschaften gekämpft hat oder innerhalb dieser Parallgesellschaften für sich selbst dafür kämpfen müssen(mit welchen guten und schlechten Mitteln auch immer), schrecken auffälligerweise nicht davor, Kritik an Parallelgesellschaften zu üben (Siehe Alice Schwarzer oder die atheistischen Verbände in Deutschland (und anderswo)).
Man flüchtet sich immer jeweils in die Debatten, die Gesellschaftlich akzeptierter sind. Gegen Rassismus, gegen (gewalttätige) Männer. Dabei ist das längst keine Revolte mehr gegen eine wehrhafte Gemeinschaft von Unterfdrückern, sondern eine hohle Geste, Triumphgeheul über den Abschaum der Gesellschaft, über die Verlierer längst geschlagener Schlachten. Und Muslime sind eben keine Minderheit (Es sei denn, man denkt National). Sie sind 1,5 Milliarden auf der Welt und wenn in Dänemark der Islam in Karrikaturen kritisiert oder beleidigt wird, verbrennt man in Pakistan noch Dänische Flaggen (Und aus Gewohnheit noch ein paar amerikanische und israelische dazu). Das ist die Dimension der Auseinandersetzung.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.08.2018 15:20).