Aktuell richten sich viele Aktionen der autonomen Gewaltszene gar nicht gegen Neonazis oder andere extreme bzw. militante Gruppen, oder wie umgekehrt die Stinke-Anschläge von rechts gegen die extreme Linke, sondern gegen Normalbürger bzw. die Allgemeinheit.
Das kann die AfD sein, muss man nicht gut finden, ist aber keine militante Terrortruppe. Oder Hotels, Gaststätten, Busunternehmen usw., die ihnen Dienste anbieten. Oder der Politikwissenschaftler Patzelt in Dresden, dem sein Auto abgebrannt wurde. Oder dass versucht wird, an Personendaten zu kommen, die man im weitesten Sinne rechten Zusammenhängen zuordnen kann, entweder als Anschlagsziele, oder als Kompromittierungsmittel. Von letzterem war sogar die mittlerweile völlig unbedeutende Partei Alfa des einstigen AfD-Gründers Lucke betroffen, der die Umwandlung von der wirtschaftsliberalen INSM-Partei zur Rechtspartei nicht mitmachen wollte. Und die von einem korrumpierten Verband der Gewerkschaft Ver.di herausgegebene Spitzel- und Mobbinganleitung (bei sowas ist egal, wer gerade als Ziel angegeben ist) ist auch nichts, worüber man einfach nur den Kopf schütteln kann.
Es handelt sich hier also um Terrorismus im eigentlichen Sinne, nicht um gewaltsame Auseinandersetzung militanter Gruppierungen, sondern um Bedrohung und Einschüchterung aller, sich einem illegitimen, kriminellen Machtanspruch zu unterwerfen.
Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Normalos außerhalb der rechten Szene, oder auch gemäßigte Linke und Liberale es nicht länger hinnehmen und den Selbstschutz notfalls in die eigene Hand nehmen. Auch mit der notwendigen Intelligenz, klandestine Terrorgruppen zu identifizieren. Dann könnte da was entstehen, gegen das die "Anti-Antifa" der Neonazis ein kleiner Giftzwerg ist.