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  • alexxe

42 Beiträge seit 25.05.2018

Re: Mal rein fachlich betrachtet (neue Erkenntnisse/Hinweise auf Täter?)

Alles was die Forensik feststellen kann dürfte wohl sein das die Pipelines von außen gesprengt wurden, mit welcher Menge Sprengstoff und vielleicht auch mit welchem Sprengstoff. Der Sprengstoff selbst dürfte nichts neues verraten, da ein staatlicher Akteur bereits als gesetzt gilt (ansonsten könnte militärischer Sprengstoff nicht-staatliche Täter ausschließen). Die Verwendung eines bestimmten Sprengstoffes, der sonst nur von einem Land verwendet wird wäre im Gegensatz dazu eine Einladung an die andere Seite genau diesen einmalig zu besorgen/fabrizieren um es der anderen Seite in die Schuhe zu schieben, würde also eher nichts beweisen.

Wenige Stunden vor der Explosion konnte auf Satellitenbilder der Firma SpaceKnow 2 unidentifizierte Schiffe genau am späteren Ort der Explosion erkennen. Die Schiffe hatten die Transponder zur Schiffskennung deaktiviert, deshalb war nicht klar welche Schiffe es waren.
https://www.merkur.de/politik/sabotage-russland-news-putin-ukraine-nordstream-pipeline-dark-ships-schiffe-satelliten-lecks-ursache-explosionen-91946632.html

Inzwischen weiß man mehr: Es handelt es sich höchstwahrscheinlich um 2 Schiffe der schwedischen Marine.

Die schwedische Zeitung DAGENS NYHETER konnte zeigen, dass Schiffe der schwedischen Marine 2 Tage lang im Seegebiet von Nord Stream waren, bis 24h vor dem Anschlag.
https://www.dn.se/sverige/svenska-marinen-hade-fartyg-pa-plats-fore-explosionerna/

Die schwedische Marine hat gegenüber DAGENS NYHETER die Schiffsbewegungen bestätigt und als Seeüberwachung verharmlost. Die Kartierung der Schiffsbewegungen zeigen jedoch, dass die AIS-Tracker während der Mission zeitweise abgeschaltet wurden.
https://www.svt.se/nyheter/inrikes/svenska-marinens-fartyg-i-omradet-inte-ett-sammantraffande

Jetzt wird es wild: Beide Schiffe sind ausgerechnet Schiffe, die für einen solchen Anschlag ideal geeignet wären. Die HMS Belos ist ein U-Boot-Rettungsschiff mit Druckkammern für Tauscher, Taucherglocken und mehreren Unterwasserfahrzeugen. Die HMS Carlskrona ist ein zum Langstreckenschiff umgerüsteter Minenleger, beide Schiffe verfügen über je 1 Hubschrauberlandeplatz.

Die gesamte Recherche (inkl. vieler weiterer Quellen) findet man hier:
https://twitter.com/ZentraleV/status/1602032287889203201

Dies ist natürlich kein Beweis. Es sind aber Indizien, denen man weiter nachgehen müsste. Und in deutsche Medien großen schweigen.

Wenn es die Russen gewesen wären und man Beweise oder Indizien dafür hätte, würde man sofort breit berichten. (z.B. Sondersendungen, ARD-Brennpunkt, Leitartikel in Zeitungen)

Offensichtlich gibt es gar kein Interesse an einer Aufklärung.

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