kinetic energy-based warhead schrieb am 18.06.2023 03:23:
Ohne die Amis wäre Putin bis nach Warschau vorgestoßen. Die französische Teilhabe an Atomwaffen hat man ja abgelehnt:
Ernsthaft?
Was will Deutschland mit Atomwaffen?
Schon im Kalten Krieg wäre Deutschland, Ost und West, dem Untergang geweiht gewesen. Schon die Forderung von F.J. Strauß die Hoheit über den Ensatz von Atomwaffen zu bekommen, wurde von den Amerikanern strikt abgelehnt.
Auch die deutsche Bevölkerung lehnte die Stationierung von Atomwaffen seit Ender der 50er Anfang der 60er Jahre ab.
"Unbekannte Kalter-Krieg-Episode
Als die US-Armee gegen Strauß mobilmachte
Die USA witterten eine "ernstzunehmende Bedrohungslage": Mit Straßensperren, schweren Maschinengewehren und hunderten Militärpolizisten sicherte das US-Militär 1962 ein Atomwaffendepot bei Frankfurt am Main gegen eine feindliche Übernahme - durch den deutschen Verteidigungsminister."
Spiegel 14.01.2013
https://www.spiegel.de/geschichte/kalter-krieg-als-die-us-armee-gegen-strauss-mobilmachte-a-951020.html
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Und ein vermuteter Angriff auf Polen?
Schon in der ersten Kriegsphase habe ich militärstrategisch erwartet, dass das erste strategische Ziel der Russen wäre von Norden Kiew einzunehmen, dann wie geschehen von Nordosten in Richtung Kiew/Dnepr vorzustoßen und dann über die gesamte Linie, oder wenigstens die Hälfte, bis zum Ostufer des Dnepr eine geschlossenen Front zu bilden.
Allein von Kiew aus sind es dann noch mal über 700 Straßenkilometer laut Goole Map bis Warschau. Dann zieht sich der Dnepr immer weiter in Richtung Osten und von Dnepro bis Lwiw/polnische Grenze sind es schon 1.000 und bis Warschau noch mal 400 Straßenkilometer, also ein Angriff Richtung Polen von dort aus unsinnig.
Um nach Polen vorzurücken, hätten die Russen ihre notwendige Armee (!) westlich vor Kiew zusammenziehen müssen. Ein Teil vielleicht von Belarus aus und von Osten her über die 6 Brücken über den Dnepr in Kiew, dann durch Kiew durch bis westlich von Kiew. Über den Dnepr nördlich und südlich von Kiew wär aus topografischen Gründen unmöglich.
Und wenn man dann in Richtung Polen wollte, wie groß müsste die Armeeverbände sein? Wie viele Hunderttausend Mann bzw. Divisionen und alles an Waffen für einen Angriff zu Lande wären notwendig? Wie viele Kampfflugzeuge/Bomber/Luftkampfgeräte hätte man auf dem Kiewer Flughafen Boryspil zusammenziehen müssen?
Und die Polen, besser die NATO, hätten zugesehen wie massive russische Verbände in Richtung Polen marschieren? Nicht allein das Polen die stärkste Armee der Ost-NATO- Länder hat, sind auch noch US/NATO Truppen in Polen stationiert und im Baltikum stehen schnelle Eingreiftruppen der NATO.
Und was ist tatsächlich passiert?
Die Russen wurden kurzerhand von Kiew nach Belarus zurückgedrängt. Darauf folgte der Rückzug im gesamten Nordosten bis zur russischen Grenze bis Charkiw. Im nächsten Schritt wurden die Russen südlich von Charkiw bis etwa zur heutigen Frontlinie in den Hintern getreten. Selbst im Süden konnten die Russen die eroberten Gebiete auf der Westseite des Dnepr nicht halten und mussten sich zurückziehen.
Da muss man ganz schön leichtgläubig sein, wenn jemand erzählt, die Russen wären bis nach Warschau marschiert. Obwohl man weiß und es auch noch in der Propaganda genüsslich ausschlachtet was die Russen für Versager sind und die Ukraine mit westlicher Unterstützung die Russen aufgehalten haben, haben die Russen auf ganzer Linie versagt. Andererseits erzählt man uns, dass man vor den Russen Angst haben müsste und es darum notwendig ist die europäischen NATO Staaten (Deutschland) exorbitant aufzurüsten. Ist das jetzt Schizophrenie oder warum will man jetzt Milliarden über Milliarden in die Rüstung stecken.
Chronologie des Kriegsverlauf - Karte
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wie-weit-sind-die-soldaten-aktuelle-karte-der-russischen-invasion-in-der-ukraine/
Karte Ukraine - Polen
https://www.google.de/maps/@50.456079,25.809217,6z?entry=ttu
Karte Großraum Kiew
https://www.google.de/maps/@50.4629982,30.4295036,8.84z?entry=ttu