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  • marcohoffmann67

718 Beiträge seit 03.03.2020

Re: „Nord Stream, Olaf Scholz und ein Eid“

Nur zu diesem "Nebensatz" eine Bemerkung, Du schreibst:

"
Bekanntermaßen haben die USA die Fertigstellung von NS2 sanktioniert (aus heutiger Sicht aus nachvollziehbaren Gründen)
"

Das erscheint mir spontan als potentiell verdreht, da es zumindest nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Taten "der USA" die "heutige Situation", namentlich das Überqueren der Grenze durch Wehrpflichtige in Fahrzeugen einerseits und die vom Prager Frühling (bei dem u.a. die Ukraine in die Tschechoslowakei einmarschierte und trotzdem kein Krieg im engeren Sinne stattfand) abweichende Entwicklung andererseits, durchaus zumindest auch mitverursacht haben könnten.

Als formale Überlegung, ob das hier so war wissen die Götter: wenn ein Gegner durch Wirtschaftskrieg (und andere Methoden?) so an die Wand gedrückt wird, dass er "Stärke zeigt" und man seine in langen Reihen fahrende "Stärke" dann abschlachtet wie Vieh, dann wäre es zynisch im Blut der massakrierten Wehrpflichtigen stehend zu skandieren, nun sähe man, dass die Methoden, die hierher geführt haben, ja wohl goldrichtig gewesen sein müssen.

Richtiger wäre eine Manöverkritik: wie konnte es dazu kommen, was haben wir falsch gemacht, dass wir das nicht verhindert haben? Stattdessen landauf landab Kriegsjubel wie 1914 - das kann wirklich nur genetisch sein, anders kann ich mir das nicht erklären.

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