Es gibt keine Ausreden mehr, keine Intellektualisierungen des angstgetriebenen Nichtstuns, nach dem Muster "Das wollen die doch nur!", kein Wegsehen aus Angst vor einem Generalverdacht. Es gibt keinen demokratisch kompatiblen Islam ohne Muslime, die den fundamentalistischen Islamismus verdammen.
Es wird nicht besser, wenn es in stillschweigendem Einvernehmen heißt: "Der Westen" ist das Problem, so wie es nicht besser wird, wenn es heißt: "Die Ausländer sind das Problem".
Eins der liberalsten, fremden- und Islamfreundlichsten Länder Europas ist gerade Ziel eines islamistischen Anschlags geworden.
Für fundamentalistische Islamisten ist hier ebenso wenig platz, wie für originäre Nazis. Es muss die gleichen Konsequenzen, gesellschaftlichen Forderungen, so wie das deutliche öffentliche Signal für beide Extremisten geben, dass sie geächtet sind. Beim Islamismus besteht da noch großer Nachholbedarf.