Ach so. Der Inhaber mach das also mal eben so? Und die Kosten werden in der Preiskalkulation einfach vergessen?
Wir haben eine Stellplatzverordnung. Für jedes Geschäft müssen entweder Parkplätze vorrätig gehalten werden oder eine Abgabe bezahlt werden. Die Kosten zahlen dann alle an der Kasse, auch die ohne Auto. Und dies trägt dazu bei, dass Mieten höher sind. Alternativ würden da nämlich mehrgeschossige Wohnhäuser stehen.
Auch für Arbeitsplätze und für Wohnraum müssen Parkplätze vorrätig gehalten werden, auch hier findet zum einen eine Quersubventionierung statt und zum anderen eine Verschleierung der tatsächlichen Kosten des Kraftverkehres.
Zu den dem Kraftverkehr anzurechnenden Kosten im Gesundheitswesen gibt es zahlreiche Studien. Das sind rund 40 Milliarden jährlich in Deutschland. Ein Teil zahlt die Krankenkasse - weswegen die Beiträge entsprechend höher sind.
Die Lärmschutzmaßnahmen beim Hausbau sind Resultat des massiven Lärms des Kraftverkehres. Auch hier wird damit Quersubventioniert und verschleiert.
Usw. und so fort.
Das bewegt sich im Bereich von 200 bis 300 Milliarden jährlich an externen Kosten des Kraftverkehres. Externe Kosten sind eine Subventionsvergabeform.
Auch wer kein Auto fährt, arbeitet mehrere Jahre seines Lebens für den Kraftverkehr. Und die Kraftfahrer zahlen viel mehr, als ihnen bewusst ist. Daher diese Verschwendung mit tonnenschweren PS-Monstern.