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  • unbekannter Benutzer

163 Beiträge seit 18.04.2019

Die Einfalt kennt leider keine Grenzen mehr...

Mal abgesehen von den Folgen der Corona-Maßnahmen usw. haben wir existenzielle Probleme durch grotesk unfähige und vermutlich ferngesteuerte Politiker.

Deutschland war über die letzten 20 Jahre mehrfach Exportweltmeister, hat also viel mehr exportiert, als importiert. Das lag daran, dass die inländischen Löhne (durch politisches Handeln (Agenda 2010)) langsamer gestiegen sind, als die Produktivität, also mit gleichem Aufwand mehr produziert als nachgefragt werden konnte und dafür das Ausland eingesprungen ist. Deshalb die starken Exporte.

Mit dem aktuellen politischen Verbot billiger Energie und anderer Sanktionsfolgen ist die Produktion (durch deutlich höhere Kosten für Rohstoffe, Vorprodukte und Energie) in Deutschland einfach teurer geworden, womit auch die Endprodukte teurer geworden sind.
Da die inländischen Löhne und die Nachfrage aus dem Ausland aber nicht in gleichem Maße gestiegen sind, sind die Produkte schwerer zu verkaufen, was zu wirtschaftlichen Problemen führt.

Weil die Verbraucherpreise aufgrund dieser rein politischen Entscheidungen gestiegen sind, wird überall von Inflation gelabert und das einzige Allheilmittel dagegen seien Zinserhöhungen, die auch noch die letzten unternehmerischen Investitionen abwürgen. Die Preise steigen also nicht (endlos und immer weiter), weil die Nachfrage (durch Löhne oder aus dem Ausland) schneller steigt, als die Produktion, sondern, weil einfach die Produktion (Erzeugerpreise) allein durch die politischen Entscheidungen teurer geworden ist.

Das hat überhaupt nichts mit "Inflation" zu tun, denn die Politik könnte der Preissteigerung erstens einfach entgegensteuern, indem die Sanktionen wieder aufgehoben werden und dadurch die Produktion mit einem Schlag wieder günstiger würde. Und zweitens befinden sich die Preise nicht in einer endlosen Aufwärtsspirale, wie in einer Inflation, sondern lediglich auf einem politisch bedingten höheren Niveau.

Zinssteigerungen können an diesem Problem überhaupt nichts ändern, würgen jedoch zusätzlich zur geringeren Nachfrage auch noch die letzten unternehmerischen Investitionen ab.

Allein inkompetentes ideologisches politischen Handeln führt zu mehr Firmenpleiten, weshalb auch nicht ersichtlich ist, warum sich das denn kurzfristig ändern sollte. Unter diesen Bedingungen können viele Unternehmen auf den internationalen Märkten einfach nicht bestehen und müssen rationalisieren, was zu weiteren Nachfrageeinbrüchen bei Unternehmens- und privaten Investitionen führen muss, sofern das Ausland oder der Staat nicht einspringt. Und auf den Staat kann man bei der allgegenwärtigen "schwarze Null"-Politik und beim Ausland mit deren geringeren Energiepreisen nicht vertrauen.

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