Kapitalkonzentration ist systemimmanent im Kapitalismus.

Daher müsste am Kapitalismus selbst gesägt werden.
Geld regiert die Welt. Oft zitiert aber selten darüber nachgedacht, was es bedeutet.
Mit zunehmender Konzentration von Kapital wird auch zunehhmend mit Geld Einfluss auf die Politik und Gesetzgebung genommen.
So wurden Institutionen wie der IWF, die Weltbank oder die systemrelevanten Banken geschaffen.
So wie ein Staat versucht ihre soziale Verantwortung gegenüber ihren Bürgern selbst in die Hand zu nehmen, startet ein Mechanismus des Kapitalismus um dem entgegenzuwirken. Die Finanzierung von sozialer Gesetzgebung wird durch Ratingagenturen erschwert, Banken verteuern das Kapital, wodurch die Steuer in die Tilgung der Kredite, die von dem großen Kapital vergeben wurden, fliesst.
Die Länder, die sich dem Kapitalismus verschreiben, werden mit Geld überschüttet. Gesetzte zum Schutz des Eigentums und niedrige Besteuerung von Kapital lockt das Kapital an. Solche Staaten, wie zum Beispiel Deutschland, gewähren ihren Bürgern einen relativen Wohlstand, akzeptieren aber, dass die Wohlstandsschere immer weiter auseinander geht. Das Geld ist ein scheues Reh. Mit dieser Aussage wird die Steuergesetzgebung zu Gunsten des Kapitals gerechtfertig.
Das ist nur ein Teil der Systematik im Kapitalismus. Da sind die Massenvernichtstungswaffen wie der IWF oder Sanktionen nicht berücksichtigt.
Das Waffenarsenal des Kapitalismus zur Disziplinierung von Staaten und ihrer Steuer- und Sozialgesetzgebung ist riesengroß.

Zum Thema: Es ist vermessen von Davos zu verlangen am Ast zu sägen auf dem sie sitzen.