Wir hatten doch schon eine Art von Auflagenprogression.
Da wären die Kartellgesetzgebung, Wucherparagrafen, Tarifbindungen usw. Alles zum Schutz vor Kapitalkonzentration, Ausbeutung und Sicherung des sozialen Friedens.
Der Neoliberalisierung nach dem "Sieg" gegen den Kommunismus als Gegenpart hat sie nach und nach pulverisiert.
Unser Problem ist die Demokratie in der heutigen Form und die Abhängigkeit der gewählen Regierungen von den geschaffenen internationalen Institutionen, die egal wen man wählt, an deren Verträgen gebunden sind. Und die Verträge sind immer vom Kapital zu Gunsten des Kapitals gemacht.
Das führt dazu, dass autoritäre Staaten ihren Bürgern sagen "Lass uns machen. Wir sorgen dafür dass ihr satt zu essen und eine warme Bude habt, und dafür dürfen wir etwas mehr haben."
Wie es z.B. in Russland die Oligarchie, aber gleichzeitig zufriedene Rentner gibt. Oder wie in China, wo der Kapitalismus so weit geht, bis eine Firma zu groß wird und von der Obrigkeit nicht mehr kontrolliert werden kann. (Jack Ma mit Alibaba oder die Immobiliengrößen). Dann hat die Regierung immer noch die Macht Gesetzte zu machen, die die Macht des Kapitals beschneidet.
Wenn morgen demokratische Wahlen in Russland oder China wären, würden wohl über 60% der Russen Putin und über 80% der Chinesen Xi zum Präsidenten wählen.
Meiner Meinung nach zeigt der Krieg in der Ukraine gerade den Zerfall der westlichen kapitalistischen Weltordnung mit ihren Regeln. Regeln, an denen sie sich selber schon lange nicht mehr halten, weil sie sie immer an ihre Bedürfnisse anpassen.