Feiertage2022 schrieb am 19.01.2023 13:42:
vermutlich haben die einfach erkannt, das es keinen Unterschied mehr macht ob ich 50, 100 oder 200 Mrd. Dollar Vermögen angehäuft habe und sie erkaufen sich damit ein klein bisschen Gefühl ein Robin Hood zu sein. :-)
Denn das letzte Hemd hat keine Taschen...
Hmmm. Sowohl Warren Buffett als auch Bill Gates haben sich über ihre Beweggründe geäussert. Beide haben gesagt, dass sie dynastischen Reichtum für keine gute Idee halten, weswegen sie ihren Reichtum nicht vererben wollen. Bill Gates glaubte, dass der Markt und der Kapitalismus Probleme am besten lösen, bis er das erste Mal in Afrika war. Warren Buffett sagte, dass er nur so reich wurde, weil er in der genetischen Lotterie gewonnen hat, und dass es ihm und seiner Frau immer klar war, dass das Geld in irgendeiner nützlichen Form an die Gesellschaft zurückfliessen soll. Ich fand ihre Argumentation aufrichtig und überzeugend.
Die Frage ist natürlich: ist es besser, das Geld über Steuern an den Staat zurückzugeben, oder selbst darüber zu entscheiden, wie man es zum Nutzen der Allgemeinheit einsetzen kann.
Bei der eigenen Entscheidung ist die Frage, ob die dadurch entstehende Macht nicht auch missbraucht werden kann.
Wenn der Staat das Geld einnimmt, sehe ich zwei Probleme:
1) Der Staat hat sich bisher in der Lösung gesamtgesellschaftlicher Probleme auch nicht mit Ruhm bekleckert.
2) Die Stiftungen sind eine freiwillige Lösung. Niemand muss, jeder darf. Bei der staatlichen Lösung wird Zwang ausgeübt werden müssen.