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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Antifa wird vom Staat finanziert

Irwisch schrieb am 04.12.2017 15:42:

Es gibt keinen echten Antifaschismus als Bewegung, abgesehen von einigen bislang eher einflußlosen Kreisen, die sich wirklich um eine brauchbare Analyse bemühen, wie z.B. der Gegenstandpunkt, das ist eine politische Vierteljahreszeitschrift.

Als Antifaschisten bezeichneten sich mutmaßlich zuerst Gegner des Faschismus in Italien zu Beginn der 1920er - ich verbinde mit dem Begriff auch eher die Einstellung eines Individuum mit politischem Bewusstsein statt einer Bewegung.

knarr schrieb am 04.12.2017 14:49:
und meinst Du wirklich der Antifamob ist ein zeitweiliges Bündnis mit der Elite eingegangen, wie es nach meinem Eindruck eher von Pegida bis AfD der Fall zu sein scheint, einschließlich der damit einhergehenden Gewalt?

Was heißt hier, ob ich das wirklich meine? Wenn ich was meine, dann meine ich das immer wirklich, ein unwirkliches Meinen ist mir vollkommen fremd.

Ausdruck meiner Ungläubigkeit samt Benennung der aus meiner Sicht im Grunde genommen reaktionären Kräfte in einer Frage verpackt.

Die Antifa wird vom Staat finanziert:
http://www.taz.de/!5020381/

Interne Dokumente beweisen... eine Kooperation zwischen dem Antifa-Vorstand und der Polizei (um) Aufmärsche nationaler Kräfte zu verhindern. ....In Absprache mit der Antifa, deren Aktivisten es zu kalt war, soll die Polizei sogar die Demonstrationen von Pegida im Januar und von Legida im Februar abgesagt haben.

Und Antifaschismus als persönliche Haltung ist eben deshalb verpönt? Das erschwert die Diskussion über die Etablierung der AfD in Parlament und Gesellschaft, mal ironisch formuliert, solange der vom Staat finanzierte sogenannte "Kampf gegen Rechts" samt der einschlägig verrufenen Antifa als rotes Tuch von der Wiederbelebung entnazifiziert geglaubter Strukturen ablenkt.

Aus meiner Sicht liegt allem, was Menschen tun oder lassen, ihr jeweiliger Charakter zugrunde, und der entwickelt sich aus all dem, was der Mensch im Leben erfährt. Dabei ist zu beachten, daß je früher einschneidende Erlebnisse stattfinden, desto fester sich die entsprechenden Denk- und Verhaltensmuster einprägen.

Da stimme ich weitgehend zu, allerdings in der Überzeugung, dass sich jeder Mensch unter günstigen Bedingungen auch überwinden kann. In dem Zusammenhang, etwas ot, eine Antwort auf die Frage Was ist Bildung?, die mich wirklich zutiefst in meiner Meinung bestätigte.

Bildung ist nach dem Begründer der Kritischen Bildungstheorie Heinz-Joachim Heydorn (1916–1974) der Prozess, in dem der einzelne Mensch als Subjekt in seine eigene Geschichte eintritt. Bildung ist (nach Heydorn) der Ausgang aus der Unmündigkeit und sie soll den Menschen dazu befähigen, sich politisch und solidarisch zu verhalten.

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