... in denen praktisch nichts existiert, die so genannten Voids. Die verschiedenen Simulationen und Beobachtungen zeigen auch auf, dass es keine Normalverteilung gibt der Galaxien, sondern dass diese mehr oder weniger stark in Filamenten oder Haufen gruppiert existieren. Eine Erklärung dazu ist die "dunkle Energie" bzw "dunkle Materie", die rund 3/4 des Universums ausmachen sollen.
Wenn ein Raumgebiet hinreichend leer und ausgedehnt ist, könnte an dem einen Ende ein Raumbereich mit Materie gefüllt existieren, am anderen Ende aber ein Raumbereich mit Antimaterie. Materie und Antimaterie sollen sich identisch verhalten von den Spektrallinien her und auch sonst identische Eigenschaften haben. Ein Antimateriestern besteht aus Anti-Wasserstoff, Anti-Helium und anderen Anti-Elementen - und sähe von außen doch aus wie ein gewöhnlicher Stern. Antimaterie kann gegenwärtig nur durch die Annihilationsstrahlung nachgewiesen werden, die entsteht, wenn Materie und Antimaterie aufeinandertreffen. Ist dies aufgrund eines hinreichend großen Abstands nicht der Fall, kann auch keine Zerstrahlung stattfinden und ein Nachweis ist formal nicht möglich.
An der Stelle gebe ich mal vorsichtig zu bedenken, dass mein Wissensstand nicht mehr allzu aktuell ist und es vielleicht bessere Methoden zum Nachweis von Antimaterie gibt. Sollte aber nach wie vor gelten, dass nur über die Annihilationsstrahlung Antimaterie nachgewiesen werden kann, könnten die Voids zwischen den einzelnen Raumgebieten ausreichend groß sein, um Materie und Antimaterie so eindeutig voneinander trennen, dass keine Strahlung auftritt und Materie und Antimaterie nach wie vor zu gleichen Anteilen im Universum existieren. Dann gäbe es auch keine CP-Verletzung.