the observer schrieb am 03.02.2017 15:18:
"Anti" bezieht sich nur auf die Ladung, negativ oder positiv. Gravitation ist aber eine ladungsneutrale Kraft, und eine gegenseitige Abstoßung läßt sich deshalb daraus nicht ableiten.
Ich beziehe mich da auf diesen Artikel:
http://www.scinexx.de/dossier-detail-745-8.html
Demzufolge ist eben noch nicht sicher, wie sich Gravitation in der Praxis auf Antimaterie auswirkt. Wenn es inzwischen neuere experimentelle Erkenntnisse gibt, als dort beschrieben wurden, dann bitte ich um entsprechende Verweise darauf.
Insgesamt geht es ja darum, das beim Urknall der Theorie nach gleich viel Materie und Antimaterie hätten entstehen müssen, man aber ein Universum beobachtet, das den Beobachtungen zufolge nur aus Materie besteht.
Zu dem Schluss kommt man ja, weil man keinen Hinweis auf die an der Grenze zwischen Bereichen aus Materie und Antimaterie erwartete Strahlung aus der Annihilation von Materie und Antimaterie gefunden hat.
Meine Frage war halt, ob eine potentielle abstoßende Wirkung zwischen Materie und Antimaterie das eventuell ausreichend verhindern könnte, um es soweit zu reduzieren, das es nicht mehr messbar ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.02.2017 23:37).