Eymontop schrieb am 03.02.2017 18:43:
Es gibt keine solchen bekannten physikalischen Gegebenheiten, und es besteht kein Grund für eine solche spekulative Annahme.
Es gibt aber Tatsachen, die nicht mit dem Standardmodell erklärt werden können. Zur Erklärung müssen also zunächst Spekulative Annahmen getroffen werden, die dann entweder bewiesen oder verworfen werden. So funktioniert nun mal Wissenschaft.
Kein Forscher spekuliert aber ins Blaue hinein, nur damit irgendwelche unerklärten Tatsachen eine Erklärung finden oder einen Widerspruch beseitigen.
Die Annahme, die ich geschrieben habe, wird momentan durchaus bei prominenten Astrophysikern diskutiert.
Bei wem beispielsweise, und wie sieht diese Annahme aus? Und vor allem - was soll sie erklären?
Man kann sie aufgrund ihrer Eigenschaften messen. Genau wie ein Elektron, das wir nicht selbst messen können; wir schließen aus der Spur in der Nebelkammer auf die Art der Elementarteilchen. Und dennoch zieht das niemand in Zweifel.
Nein kann man nicht, man misst nur die Gravitation aus den betr. Raumsektoren.
Man kann aus den Auswirkungen auf die Existenz gravitativer Kräfte schließen, was die Anwesenheit von Massen bedingt.
Ein Elektron kann man in einem Teilchenbeschleuniger anhand seiner Ladung und Masse feststellen und sogar auf 99,9% der LG beschleunigen. Dunkle Materie hat man noch nie als Teilchen im LHC z.B. festgestellt.
Ich will darauf hinaus, daß weder Elektronen noch dM direkt beobachtet werden können, sondern auf beide lediglich durch ihre Auswirkungen, die Wechselwirkung mit ihrer Umgebung geschlossen wird. An der Existenz von Elektronen zweifelst Du nicht, obwohl sie nicht direkt beobbachtbar sind, aber an der Existenz von dM? Du stellst das gleiche Prinzip (des indirekten Schließens von den beobachteten Wirkungen auf das Objekt, das diese Wirkungen verursacht hat) auf der einen Seite in Frage, auf der anderen aber nicht.
Das käme einer Verletzung sämtlicher Erhaltungssätze der Physik gleich. Wie ist das vereinbar?
Wieso? Welche Erhaltungssätze werden denn verletzt, wenn aus einem Universum, das z.B. einen tausendstel Milimeter "neben" diesem liegt Gravitation wirkt?
Sämtliche Erhaltungssätze beziehen sich auf ein abgeschlossenes System, was aber in Deinem beschriebenen Beispiel nicht der Fall wäre. Ein abgeschlossenes System bedeutet in der Physik tatsächlich das, was der Name aussagt.
Du hast jetzt eine Faktenbehauptung aufgestellt, die eines Belegs bedarf. Wie sehr unsere Wahrnehmung mit - ja womit eigentlich? Der Realität, oder wie nennen wir es? - übereinstimmt, wissen wir nicht, und können wir nicht wissen. Du sagst damit mehr, als Du sagen kannst.
Realität ist alles, was du als real annimmst.
Das wäre schön, wäre dem so. Realität hat nichts mit irgendeiner Wahrnehmung zu tun. Das, was wir als Realität bezeichnen, existiert auch außerhalb und ohne unsere Wahrnehmung.
Das ist aber jetzt schon ein Stück Philosophie...
Es gibt z.B. nichts Irreales in deinen Träumen (das redet man sich danach nur ein). Und woher willst du wissen, was ich tatsächlich sagen kann?
Wenn Du sagst, daß die Universen getrennte Welten darstellen, entspricht das keiner Erkenntnis, denn darüber haben wir keinerlei Information, und sollten deshalb, um mal wieder Wittgenstein zu bemühen, über das schweigen, worüber wir nichts zu sagen haben.
Du hast jetzt eine Faktenbehauptung aufgestellt, die eines Belegs bedarf.
Der Beleg ist völlig logisch, es kann keine getrennten Bezugssysteme geben, weil sie einander bedingen. "Getrennt" sind die Bezugssysteme nur durch ihre Eigenschaften nicht durch spezielle Räume, in denen "nur sie" existieren. Wie willst du z.B. eine 2-D Ebene von einem 3-D Raum trennen? Ersteres ist Bestandteil von Zweiterem. Genausowenig, wie du Zeit von Gravitation, Energie und Raum trennen kannst. Sie sind jeweils ein Bestandteil des Anderen und nicht EINZELN bzw. getrennt voneinander. Das ist tatsächlich ein Fakt.
Wir kennen die Zusammenhänge zwischen diesen Entitäten innerhalb unseres Universums. Was wir nicht kennen ist die Existenz von Entitäten wie weitere Multiversen; wir kennen lediglich Modelle, die diese Möglichkeiten aufzeigen, ohne daß wir die Chance hätten, dies Modelle empirisch prüfen zu können. Das Andere, von dem Du sprichst, ist aber eben kein Fakt, sondern genau die Spekulation.
Der Unterschied ist nun nur, das wir diese Realitätsebenen sinnlich nicht wahrnehmen können, weil ihre Quanten andere Schwingungsfrequenzen haben,aber wir können auch die meisten Materiellen Phänomene nicht sinnlich wahrnehmen, deshalb ist dieser Einwand irrelevant.
mfg
Das klingt sehr nach Fiction, nicht aber nach Science.