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  • slowhand5.0

131 Beiträge seit 05.02.2017

Genau deshalb ist die Friedensbewegung tot

Der Autor beschreibt offensichtlich ungewollt warum die Friedensbewegung heute tot ist und träumt von einer linken Friedensbewegung. Die Aufzählung der einzelnen Splittergruppen ist mit Sicherheit nicht vollständig, zeigt aber dass jede Gruppe das Thema Frieden gleichzeitig auch benutzt um andere Themen zu transportieren. Wer auf irgendeine Veranstaltung geht hört fast immer "Wir sind antifaschistisch". Wer auf der letzten Demo gegen die Sicherheits(???)-Konferenz war konnte sich ausschließlich Umzügen der DKP und ähnlichen Organisationen anschließen.

Wieviel Prozent der deutschen Bevölkerung kann man wohl unter dem Label "Antifa", DKP, o.ä. versammeln? Es wird wohl der niedrige einstellige Prozentbereich sein. Und damit will man etwas bewegen?

Die starke Friedensbewegung der 70er Jahre war geprägt durch das gemeinsame Ziel "Frieden". Politische, konfessionelle oder sonstige Einstellungen waren irrelevant.

Ganz offensichtlich ist es der Politik und den sie unterstützenden Medien gelungen die Friedensbewegung zu zersplittern und die einzelnen Gruppen gegeneinander aufzuhetzen.

Solange die Friedensbewegung sich nicht wieder vereint und alle anderen Themen außer Frieden beiseite lässt ist sie tot. Ziel muss immer die Änderung einer kriegs- und machtorientierten Politik des eigenen Landes sein. Parteipräferenzen, Patriarchat, Firmen, o.ä. müssen hier absolut nachrangig bis irrelevant eingeordnet werden. Nur so wird eine Mobilisierung einer breiteren Basis für das Thema "Frieden" wieder möglich sein.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.08.2022 11:18).

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