Kenne diese Künstlerin nicht. Vermutlich noch eine Bestätigung dafür, daß es gut für das eigene Seelenheil ist, kein TV mehr zu konsumieren.
Wenn, wie beschrieben, sich im Programm Judenressentiment an Judenressentiment reiht, geben Sie Herrn Konicz ja letztendlich Recht in seiner Argumentation. Die Ausrede, die Künstlerin würde sich ja nur mit der Diskrepanz beschäftigen, daß auch Minderheiten von Opferrolle in Täterrolle schlüpfen können und diesen Mißstand satirisch in den Fokus rücken, funktioniert nur, wenn damit jedwede Minderheit gemeint wäre.
Da man aber am restlichen Programm erkennt, daß es hier nur um eine Minderheit in all ihren angeblichen Facetten geht, ist eine antisemitische Beförderung in der Gesamtaussage der Künstlerin nicht von der Hand zu weisen.
Wenn diese Frau Eckhardt in ihrem nächsten Programm genau diese heuchlerischen und höchtsmaßig rechtsbeugenden Verwindungen der Rundfunkverantwortlichen oder das beschriebene Aasgeier-Verhalten der Medien in der Rezension aufs Korn nehmen würde - ja, dann könnte man ihr vielleicht abnehmen, daß es ihr Einzig und Allein um Satire gehen würde und daß es sich in diesem Programm um eine "Kunstfigur" im genannten Sinne handeln würde.
Ich habe hier aber auch nur das Gefühl, daß sich da einfach nur niederste Fremdenfeindlichkeit den Anstrich eines Clownskostüms geben will, um Demokratie mit deren eigenen Waffen zu zerstören. Aus deren Sichtweise!