Joseph Schuster und Felix Klein gehören beide zum Komitee zur Bekämpfung antijüdischer Umtriebe und folgen da ganz ihrem geistigen Vater Joseph Raymond „Joe“ McCarthy.
Wer da keine Probleme findet, der macht sich schnell überflüssig.
Und vor allen Dingen geht es bei dem Spiel hauptsächlich um Macht über Andere.
Sich eine eigene Meinung gönnen oder mit Leuten verkehren, die dieses tun, ist bei solchen Systemen immer saugefährlich.Solche Leute lieben devote Menschen, die sie nach belieben steuern können. Auch ein McCarthy nutzte die dortige Angst vor den Kommunisten nicht, um wirklich die Kommunisten in der damaligen Gesellschaft zu tilgen, sondern um sich an seiner Macht zu berauschen und über Existenzen zu entscheiden.
Das ist wieder einmal enVogue.
Und Lisa Eckhart? Die ist eine Kunstfigur und Eckhart der Künstlername der Künstlerin.
Welche Einstellung Lisa Lasselsberger wirklich hat, läßt sich so genau garnicht sagen.
Man sieht immer nur die Rolle Eckhart in der Öffentlichkeit.
Die Rolle Lisa Eckhart ist für mich vor allen eine Verballhornung von snobistischen Ösis, die gerne mit allen möglichen Diffamierungen und Klischees spielt.
Als Meisterin ihres Fachs erspart uns die Künstlerin die Holzhammerpädagogik und begibt sich damit auf das selbe Glatteis, wie ähnliche Künstler.
Unser Held Tomasz Konicz möchte jedenfalls schon das Holz für den Scheiterhaufen aufschichten.
Das Problem besteht nur darin, dass "Der ewige Jude" ein schlechter, ein gescheiterter Propagandafilm war, der seine Wirkung erst nach Kriegsende als ein plakatives, abschreckendes Beispiel für Antisemitismus entfaltete - während er 1940 kaum ein Publikum finden konnte.
Das Ding ist wie die Bundeslade. Im Grunde hat es keiner gesehen. Wer es damals geschaut hatte, dürfte heute schon tot sein.
Das Ding entstand lange nach der sog. Machtergreifung und 2 Jahre nach der Reichskristallnacht, als Deutschland aktiv gegen die Juden vorgegangen wurde.
Der Film war ein kommerzieller Fehlschlag, der hauptsächlich vor Mitgliedern der unterschiedlichsten Gliederungen der NSDAP und SS ausgestrahlt wurde, während er an den Kinokassen floppte. In seinem Scheitern wirkt dieser Propagandafilm aber bis in die Gegenwart hinein - indem er ein falsches Bild davon vermittelt, wie antisemitische Propaganda funktioniert, wie Antisemitismus sich manifestiert und formiert.
Was für ein Bullshit. Außer ein paar (echten) Nazis hat das keiner gesehen und trotzdem soll der "bis in die Gegenwart hinein" wirken. Was für ein trauriges Gefasel.
Wenn man den NS-Propaganda-Appart und die Wirkweise des Regimes wirklich analysieren wil, sollte man sich doch wenigstens etwas an die Geschichte halten.
Der Film konstruiert seine antisemitische Propaganda um eine historische Figur des 18. Jahrhunderts, einen jüdischen Bankier, der als Finanzberater Herzogs Karl Alexander von Württemberg tätig war.
Das ist aber eine wohlwollende Umschreibung.
Die historische Figur Joseph Ben Issachar Süßkind Oppenheimer ist eine äußerst schwierige Figur.
Der Stoff ist von vielen Künstlern verwurstet worden, die dabei alle antisemitische Klischees bedient hatten. Einschließlich des Juden Lion Feuchtwanger.