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  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Konicz, das verwirrte Denken der "Linken" und ihre Doppelmoral

Wenn man einen Text von Konicz liest, dann ist der kontinuierlich (!) so radikal "links", dass er gleichzeitig auch in der FAZ stehen könnte, weil er staatliches Handeln und (staatlichen) Kampf um die Diskurshoheit als alternativlos darstellt.

Denn wer zustimmend die Analogie von Felix Klein zitiert, "den Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung", dann "hat diese Wahnbewegung der Pandemieleugner "die Grenzen des Sagbaren verschoben", indem in ihren Reihen der Holocaust relativiert und bekannte antisemitische Hassbilder reanimiert wurden."

- für den ergäbe sich weiterführend die Gelegenheit, aus Corona-Leugnern auch Holocaustleugner zu machen. Und das ist bekanntlich strafbar.
Aber auch eine Stufe darunter wird damit "zwanglos" jede Kritik an der staatlichen (Nicht-) Bewältigung der Pandemie in den Ruch eines "Wahns" gebracht, dem man mit dem Wahn des Antisemitismus kurzschließen könnte.

Herr Konicz, wäre es für die "ideologischen Staatsapparate" (Althusser) nicht großartig, jede Opposition generell als "Wahnbewegung" zu charakterisieren?
Hier die staatliche Rationalität, auf der anderen Seite der irrationale Wahn, der sich immer auch unterstellen lassen muss, tendenziell antisemitisch zu sein?

Die "Kämpfe um die Deutungshoheit über das, was unter antisemitische Ressentiments überhaupt zu verstehen ist" hat die BDS-Bewegung bereits auf diese Weise verloren.
Nachdem man sie erfolgreich des Antisemitismus bezichtigt hatte, ging es endlich nicht mehr um ihr politisches Anliegen: Die tatsächlich existierende Diskriminierung der Palästinenser (auch als israelische Staatsbürger) und die Besatzung zu beenden.

Man braucht wenig politische Fantasie, um zu begreifen, dass Konicz damit seine Doppelmoral legitimiert, Kritik an der (rechten) israelischen Regierung als antisemitisch zu labeln, während er nicht müde wird, jeden existierenden Nachteil oder jede Diskriminierung von Menschen arabischer Herkunft in Deutschland als Rassismus zu etikettieren.

Mir geht es hier nicht um die politische Verteidigung von BDS - selbst Finkelstein hat ihr attestiert, ein "Cult" zu sein - sondern um die Denunziation von politischen Bewegungen, Überzeugungen und Meinungen mit dem Ziel der (Selbst-) Immunisierung gegenüber Kritik.

Diese perfide Form der Anschmiererei (meine Herv.) "Deutschlands Rechte und auch Eckhart-Fans die Diskussion über eine Kunstfigur für ihre Zwecke nutzten", indem Eckhart-Fans mal eben zum Bestandteil der "deutschen Rechten" gemacht werden, die mit diesen gemeinsame "Zwecke" verfolgen, kenne ich als Maskulist und MGTOW bereits zur Genüge. "Guilt by association", auch wenn diese an den Haaren herbeigezogen wird.

Selbstverständlich deutet der Autor diese Verbindung nur an und verzichtet auf den Beleg für die Gemeinsamkeiten - denn wenn die hochgradig politisch Korrekten eines beherzigen, dann nonchalant das zu betreiben, was sie anderen vorwerfen: "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!"

Sicher! Nur muss sich dann jemand, der von den Lisa Eckhart eine direkte Verbindung zum Nazi-Propagandafilm "Der ewige Jude" zieht sagen lassen, dass sich eine solch haarsträubend verwirrtes Denken von verschwörungstheoretischem Denken nicht unterscheiden lässt.
Weil es identisch ist.

Man könnte demnach schließen, die "Wahnbewegung" ist insgesamt größer, als ich mir das als einfacher alter weißer Mann habe vorstellen können und das kann eigentlich gar nicht sein, denn wir beherrschen zusammen mit den Juden und Echsen die Welt. :-(

Auf den Schreck gehe ich mit meinen Kumpels der "Weisen von Zion" erst mal in die Kneipe ein Bier trinken. :-D

Schönen Gruß!

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