Keine Hasskriminalität durch soziale Netzwerke – US-Congress Report zerstört Mythos der Hass-Unternehmer
https://sciencefiles.org/2021/03/08/keine-hasskriminalitat-durch-soziale-netzwerke-us-congress-report-zerstort-mythos-der-hass-unternehmer/
Die Reaktion auf den Bericht des U.S. Department of Commerce ist somit vorhersehbar, denn der Bericht lässt von der Behauptung, Hasskriminalität habe in den letzten Jahren zugenommen, das Internet sei dafür verantwortlich und Hasskriminalität sei Folge von Hatespeech, nichts übrig. Die Hasskriminalität hat nicht zugenommen, und es gibt keinerlei Beleg dafür, dass Hatespeech im Internet für Hasskriminalität ursächlich ist.
Die Reaktion auf den Bericht des U.S. Department of Commerce ist somit vorhersehbar, denn der Bericht lässt von der Behauptung, Hasskriminalität habe in den letzten Jahren zugenommen, das Internet sei dafür verantwortlich und Hasskriminalität sei Folge von Hatespeech, nichts übrig. Die Hasskriminalität hat nicht zugenommen, und es gibt keinerlei Beleg dafür, dass Hatespeech im Internet für Hasskriminalität ursächlich ist.
Es tut gut, einen Bericht vorliegen zu haben, dessen Autoren in der Lage sind, zwischen dem, was jemand denkt und sagt und dem, was jemand tut, zu unterscheiden. Diese Unterscheidung zwischen Einstellung und Verhalten, sie war früher Standard in den Sozialwissenschaften, ebenso wie der Graben zwischen beiden Standardwissen war. Dr. habil. Heike Diefenbach hat gerade wieder darauf hingewiesen, dass es einen Unterschied zwischen Einstellung und Verhalten gibt. Aber natürlich sind derartige Einwürfe aus der Realität bei der Verbreitung ideologischer ein-Faktor-Behauptungen, von denen die Ideologen zu profitieren hoffen, hinderlich. Ergo sehen wir uns nach mehreren Jahrzehnten der Forschung heute mit Personen konfrontiert, die gerade vom Baum gefallen zu sein scheinen und ihre himmelschreiende Unkenntnis in Gesetzen gegen Hatespeech und in der Unterdrückung von Meinungsfreiheit dokumentiert sehen wollen.
Was den Bericht des U.S. Department of Commerce für Feinde der Demokratie unerträglich macht, ist der Hinweis, dass Meinungsfreiheit ein Verteidigungsrecht von Individuen gegen Staat, Verwaltung und Regierung ist. Kontrolle einer Regierung ist ohne Meinungsfreiheit nicht möglich. Deshalb sind Regierungen so erpicht darauf, Meinungsfreiheit zu beschränken, und deshalb haben die Väter der US Constitution ausgeschlossen, dass Politiker Meinungsfreiheit auch nur anfassen. Der U.S. Supreme Court hat in seinen Entscheidungen die sakrosankte Stellung von Meinungsfreiheit regelmäßig bestätigt und allen Versuchen, sie mit Gesetzgebung einzuschränken, ein Ende bereitet. Leider waren die Väter des Grundgesetzes nicht so weitsichtig, weshalb es Heiko Maas und seinen Nachfolgern möglich war, Meinungsfreiheit de facto abzuschaffen.
“The First Amendment serves as an important limitation to government action on private speech and expression, and thus ‘furnishes a critical starting point for discussion of potential government responses to the use of telecommunications to advocate and encourage hate crimes’: […] The Supreme Court could not be clearer: ‘Speech that demeans on the basis of race, ethnicity, gender, religion, age, disability, or any other similar ground is hateful, but the proudest boast of our free speech jurisprudence is that we protect the freedom to express ‘the thought that we hate'”
Weil sich Meinungsfreiheit auch auf Hatespeech erstreckt, deshalb ist so offenkundig, dass diejenigen, die Hatespeech begrenzen, die regulieren, reglementieren oder bestrafen wollen, nicht den Schutz von Meinungsfreiheit, sondern die Kontrolle von individueller Meinungsäußerung und damit die Abschaffung von Meinungsfreiheit zum Ziel haben. Es tut gut, diesen einfachen Zusammenhang in einem offiziellen Bericht zu lesen.
Schließlich werden auch die Betreiber sozialer Netzwerke diesen Bericht hassen, zeigt er doch, dass sie weder einheitlich in ihrer Definition von Hate Speech noch in ihrer Entfernung von vermeintlicher Hate Speech sind. Mehr noch, der Bericht fragt, was die sozialen Netzwerke von einer uneinheitlichen Anwendung ihrer eigenen Regeln zu gewinnen haben und ergänzt, dass Algorithmen, die eingesetzt werden, um Regeln in sozialen Netzwerken durchzusetzen, in China von einem totalitären Regime entwickelt wurden, das damit die eigene Bevölkerung überwacht, kontrolliert und bei Zuwiderhandlung ensperrt:
“Certainly, as this Report shows, the platforms have no reasonable expectation that their censorship will end hate crimes or even diminish it, as no empirical evidence exists linking … hate speech with hate crimes […] Given that all major social media platforms have rules against hate speech and, in fact, employ sophisticated algorithmic intelligence (AI) approaches to enforce these often vague and contradictory rules in a manner used by tyrannous regimes, it is appropriate to ask what they gain from it”.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.03.2021 16:48).