Den heutigen Rechten (oder Neurechten) sind die Juden auch nahezu vollkommen egal. Sie werden nur von den Faschismus-Paranoikern benutzt, weil die ja irgendwie begründen müssen, warum auf einmal alle, die nicht derselben Meinung sind wie sie, Faschisten sind. Das sind nämlich die wahren Antisemiten, sie benutzen die Juden und die an ihnen begangenen Verbrechen schamlos, um anderen das faschistische Mäntelchen umhängen zu können.
Kritiker der Corona-Politik -> Antisemit (warum auch immer) -> Nazi.
Sicher, die Idioten gibt es auch noch, die Hakenkreuze auf jüdische Gräber oder an die Wände jüdischer Synagogen schmieren, die sind aber seltener, als man ihnen einzureden versucht und haben gesellschaftlich keine Relevanz. Diese Idioten gab es immer, die gibt es heute auch und die wird es auch noch morgen und übermorgen geben.
Ein beliebtes Narrativ der Nazi-Paranoiker ist es auch, Kritik an Herrn Soros als antisemitisch zu etikettieren. Die würden aber nie auf die Idee kommen, jemanden, der die Musik von Peter Maffay zum Kotzen findet, antirumänische Ressentiments zu unterstellen. Aber jeder, der die Politik Israels in den widerrechtlich besetzten Palästinenser-Gebieten verbrecherisch findet, ist ein Antisemit.
Das ist erbärmlich und wirklich antisemitisch, es verhöhnt und benutzt nämlich die Opfer der deutschen Verbrechen am jüdischen Volk ein zweites Mal, diesmal für eigene, verlogene Propagandazwecke.