Wenn ich das lese, fühle ich mich wirklich hundert Jahre zurückversetzt. Mit genau solchen "Argumenten" und mit genau diesem Typus der Gegenrede hat man damals auch die Kritiker des immer stärker werdenden Rassismus und der Menschenfeindlichkeit der Nationalsozialisten bekämpft und mundtot gemacht. Man hat die eigenen schäbigen Handlungsweisen einfach dem Gegner angedichtet. Man mußte nur lauter schreien und kritikresistenter auftreten als die Gegenseite. Auf Argumente hat man sich niemals eingelassen. Fakten wurden niemals geliefert. Es wurde immer gezielt der Bote auf Nebenschauplätzen angefeindet und versucht, ihn in den Augen der blöden Masse der Lächerlichkeit auszusetzen oder ihn als Feind des Volkes, des "Bürgers von der Straße" darzustellen.
"... die kleine Denunziantenseele"
Da läuft es einem kalt den Rücken runter. Ist das schon O-Ton Göring? Dann der Nachredner:
"... seine bemühte intellektuelle Ausdrucksweise, die sich einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben versucht und sich allen dadurch unglaubwürdig macht"
Oder an anderer Stelle hier im Forum:
"Was für ein Volksverhetzer!"
Das ist rechtes Pack in Reinform. Ich wünschte, Herr Konicz könnte mit juristischen Mitteln gegen die Urheber vorgehen. Danke an heise, daß Ihr für sowas die Plattform bietet ...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.03.2021 13:43).