Diese Frage stelle ich, weil der Begriff "Antisemitismus" wohl in den letzten 20 Jahren schon verschiedene Bedeutungen durchgemacht hat. Die momentan (Etwa von Michael Blume) verwendete Definition ist die von der IHRA. Sie lautet:
Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die im Hass auf Juden Ausdruck finden kann. Rhetorische und physische Manifestationen von Antisemitismus richten sich gegen jüdische oder nicht-jüdische Individuen und/oder ihr Eigentum, gegen Institutionen jüdischer Gemeinden und religiöse Einrichtungen.
Die Quelle hierfür ist :
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/was-ist-antisemitsmus-und-wie-kann-man-ihn-bekaempfen-zum-strategiepapier-des-jfda/
Da dieser Mann Antisemitismusbeauftragter von BW ist, hat seine Ansicht schon Gewicht.
Von mir wurde jetzt der Teil hervorgehoben, der schon interessant ist. Denn es können auch "Nichtjuden" sein, gegen die man antisemitisch sein kann. Als bekanntestes Beispiel sei hier Frau Annetta Kahane genannt, die auf einer Bundespressekonferenz sagte, daß Verschwörungsmythen Bill Gates betreffend auch antisemitisch seien, obwohl Bill Gates kein Jude ist.