Ingmar E. schrieb am 1. November 2011 09:33
> Hier im Wiki-Artikel lese ich das glatte Gegenteil: die Resolution
> 1199 umfasste eben keine Erlaubnis zur militärischen Intervention,
> und es gibt keine weitergehende Resolution.
"Dem gegenüber sehen Befürworter der Luftoperationen der NATO den
Tatbestand der Vorbereitung eines Angriffskrieges nicht erfüllt und
gehen ferner davon aus, dass auch der 2+4-Vertrag nicht verletzt
wurde, u. a. auch deswegen, weil bereits vor Beginn der Angriffe von
einem „friedlichen Zusammenleben der Völker“ im Kosovo nicht die Rede
habe sein können."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovokrieg#Deutschland
In den Wikipedia Artikel steht das vor den Nato eingriff es zu
Massakern kam. Sowas stelle ich mir nicht als "friedliches
Zusammenleben" vor.
> Insofern hat die UN dem Angriffskrieg nicht zugestimmt.
Russland hat den nicht zugestimmt, wie jetzt in Syrien.
Komisch das einen da Parralelen auffallen....
> Für die Kriegsbegründung der NATO gibt es keinen internationalen
> Rechtsrahmen.
Nur wenn du Massaker als was friedliches verstehst. Das steht
auch so im Wikipedia artikel.
> Vor allem versteh ich nicht deinen Einwand, dass es um die
> Bevölkerung geht. Das war ein Bürgerkrieg zwischen albanern und
> serben. Ethnische Vertreibungen gab es nicht bis zum Beginn der
> Bombardierung. Die Kriegsgründe waren doch erlogen.
"Während dieser Zeit befanden sich innerhalb des Kosovo bereits rund
300.000 Menschen – größtenteils Kosovoalbaner – auf der Flucht.
Mindestens 1000 Menschen wurden getötet und ca. 400 Albaner und ca.
130 Serben wurden vermisst. Die angegriffenen Ortschaften wurden
zerstört, ein Augenzeuge berichtete: „Man braucht drei Tage, um ein
Dorf zu zerstören. Am ersten Tag feuern sie mit Granaten, so dass die
Zivilisten fliehen. Am zweiten Tag umzingeln sie das Dorf mit Panzern
und plündern die Häuser. Am dritten Tag brennen sie die Häuser
nieder.“"
Das sind für dich keine Vertreibungen??
> Die Bevölkerung hat doch erst nach Beginn der Bombardierung richtig
> gelitten, weil dann der Bürgerkrieg eskalierte und es wirklich zu
> Vertreibungen kam.
"In Gornje Obrinje töteten am 26. September 1998 serbische
Spezialeinheiten 21 Familienmitglieder des Delijaj-Clans, darunter
ein 18 Monate altes Kind. Später am gleichen Tag in einem anderen
Teil der Stadt wurden drei Dorfbewohner getötet. In Golubovac, einem
Dorf unweit Gornje Obrinje, wurden 14 Zivilisten hingerichtet (ein
Überlebender)."
(Ich hoffe das ich nicht zu viel Zitiere, aber du solltest den
Artikel mal richtig Lesen.)
Und das Töten von Kindern und Zivilisten ist für dich wohl
kein Leid der Bevölkerung sondern ein friedliches Zusammenleben??
> Du sagst in einem Vielvölkerstaat kann man nicht einem pauschal Recht
> geben. Genau das hat die Nato aber gemacht, sie hat sich als
> Kriegspartner pauschal an die Seite der Albaner gestellt, und hat
> sich zum Handlanger machen lassen für eine Bürgerkriegspartei.
Die Serben waren es die den Konflikt angefangen haben. Das die
UCK nachher genauso schlimm war ist eben dumm gelaufen.
> Hier im Wiki-Artikel lese ich das glatte Gegenteil: die Resolution
> 1199 umfasste eben keine Erlaubnis zur militärischen Intervention,
> und es gibt keine weitergehende Resolution.
"Dem gegenüber sehen Befürworter der Luftoperationen der NATO den
Tatbestand der Vorbereitung eines Angriffskrieges nicht erfüllt und
gehen ferner davon aus, dass auch der 2+4-Vertrag nicht verletzt
wurde, u. a. auch deswegen, weil bereits vor Beginn der Angriffe von
einem „friedlichen Zusammenleben der Völker“ im Kosovo nicht die Rede
habe sein können."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovokrieg#Deutschland
In den Wikipedia Artikel steht das vor den Nato eingriff es zu
Massakern kam. Sowas stelle ich mir nicht als "friedliches
Zusammenleben" vor.
> Insofern hat die UN dem Angriffskrieg nicht zugestimmt.
Russland hat den nicht zugestimmt, wie jetzt in Syrien.
Komisch das einen da Parralelen auffallen....
> Für die Kriegsbegründung der NATO gibt es keinen internationalen
> Rechtsrahmen.
Nur wenn du Massaker als was friedliches verstehst. Das steht
auch so im Wikipedia artikel.
> Vor allem versteh ich nicht deinen Einwand, dass es um die
> Bevölkerung geht. Das war ein Bürgerkrieg zwischen albanern und
> serben. Ethnische Vertreibungen gab es nicht bis zum Beginn der
> Bombardierung. Die Kriegsgründe waren doch erlogen.
"Während dieser Zeit befanden sich innerhalb des Kosovo bereits rund
300.000 Menschen – größtenteils Kosovoalbaner – auf der Flucht.
Mindestens 1000 Menschen wurden getötet und ca. 400 Albaner und ca.
130 Serben wurden vermisst. Die angegriffenen Ortschaften wurden
zerstört, ein Augenzeuge berichtete: „Man braucht drei Tage, um ein
Dorf zu zerstören. Am ersten Tag feuern sie mit Granaten, so dass die
Zivilisten fliehen. Am zweiten Tag umzingeln sie das Dorf mit Panzern
und plündern die Häuser. Am dritten Tag brennen sie die Häuser
nieder.“"
Das sind für dich keine Vertreibungen??
> Die Bevölkerung hat doch erst nach Beginn der Bombardierung richtig
> gelitten, weil dann der Bürgerkrieg eskalierte und es wirklich zu
> Vertreibungen kam.
"In Gornje Obrinje töteten am 26. September 1998 serbische
Spezialeinheiten 21 Familienmitglieder des Delijaj-Clans, darunter
ein 18 Monate altes Kind. Später am gleichen Tag in einem anderen
Teil der Stadt wurden drei Dorfbewohner getötet. In Golubovac, einem
Dorf unweit Gornje Obrinje, wurden 14 Zivilisten hingerichtet (ein
Überlebender)."
(Ich hoffe das ich nicht zu viel Zitiere, aber du solltest den
Artikel mal richtig Lesen.)
Und das Töten von Kindern und Zivilisten ist für dich wohl
kein Leid der Bevölkerung sondern ein friedliches Zusammenleben??
> Du sagst in einem Vielvölkerstaat kann man nicht einem pauschal Recht
> geben. Genau das hat die Nato aber gemacht, sie hat sich als
> Kriegspartner pauschal an die Seite der Albaner gestellt, und hat
> sich zum Handlanger machen lassen für eine Bürgerkriegspartei.
Die Serben waren es die den Konflikt angefangen haben. Das die
UCK nachher genauso schlimm war ist eben dumm gelaufen.