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  • K3

mehr als 1000 Beiträge seit 05.04.2001

Wehklagen oder Hyperinflation

Ich hab mich eigentlich schon nach dem ersten Satz des
Artikels am Kopf gekratzt:

"Die meisten Menschen werden in diesen Tagen des Jahreswechsels
von einem Gefühl unbestimmter Zukunftsangst beherrscht."

Das mag für diejenigen TP-Forenten zutreffen, bei
denen ohnehin permanent Krise und Weltuntergang
angesagt sind, aber repräsentativ ist das nicht gerade.
Oder auf welche Eingebungen beruft sich der Autor hier?

Dann hab ich trotzdem den Rest des Artikels überflogen,
weil ich sehen wollte, ob er seinen Aufmacher "Was uns
2016 finanz- und wirtschaftspolitisch erwartet" irgendwo
einlöst.

Macht er natürlich nicht. Nur allgemeines Wehklagen.

Die einzig belastbare Vorhersage ist die von der Hyperinflation,
die wir hier ja nun auch schon seit ein paar Jahren angekündigt
bekommen.

Das merken wir uns doch gerne und warten mal gespannt, was
in 2016 daraus wird.

Dem Autor sei gesagt, dass er das mit der Geldschwemme
nicht so ganz verstanden hat. In Japan fährt man seit Jahrzehnten
diese Niedrigzinspolitik, ohne dass es dadurch zu einer
Hyperinflation gekommmen ist. Niedrige Zinsen sind nämlich keine
"Geldschwemme", sondern zunächst nur ein Preisschild, das auf
Nachfrage wartet. Und sobald sich diese Nachfrage in dem von der
Zentralbank beabsichtigten Maß einstellt, wird auch wieder am
Preisschild gedreht. Dafür ist es nämlich da.

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