Es gab in der gesamten Menschheitsgeschichte immer extremen Kapitalismus - selbst bei den Ägyptern, Römern Mittelalter und Co war die Schwere zwischen absurd reich und verhungern was komplett Normales, denn das ist die Normalform der Welt seit zig tausenden Jahren - und die Bevölkerungszahl hat unter diesem extremen Kapitalismus sogar stark zugenommen.
Dieser klassische Kapitalismus hat den Mittelmeerraum und vor allem Nordafrika - (sagen wir mal) transformiert. Von der einstigen Kornkammer im Süden des Mittelmeer, dem Wein vom Negev, dem Holz aus Istrien und ganz Kleinasien - zu dem was wir heute dort sehen.
Die Römerstraßen in Syrien liegen heute ~ 1 m über dem durch Wind-Erosion unfruchtbar gemachten und durch Verkarstung bedrohten Boden der Neuzeit...
In gewisser Weise haben schon die alten Römer die Grundlagen für den Bürgerkrieg heute dort gelegt, in dem deren Raubbaukapitalismus die letzten Resilienzen gegen Dürren aus dem ehemals gepriesenen Ackerland gezogen hat. (Dass die nachfolgenden Generationen - es nicht besser gemacht haben - macht die Sache nicht besser...)
Die Bevölkerungszahlen liegen heute dort über denen der Antike, weil die Menschheit gelernt hat fossile Energien in Nahrungsmittel umzuarbeiten (Stickstoffdünger aus Erdgas, Kali aus Diesel getriebenen Minen, etc., etc...).
Dass auch diese erweiterte Form des kapitalistischen Agro-Landbau - nicht nachhaltig funktioniert - und nur ein Strohfeuer zulasten der Ressource Bodenqualität ist - versteht sich von selbst.
Kapitalismus und Nachhaltigkeit - sind ungeregelt Antagonisten.