Ammerländer schrieb am 07.07.2024 19:48:
voices schrieb am 07.07.2024 11:01:
starken Umbrüchen aufgetreten. Auch heute wird nicht die Vernunft eine Transformation bewirken sondern ein, meist gewalthaltiger, Umbruch. Der Mensch (die Massen) ist nicht intelligent genug um eine Transformation geordnet mitzugestalten.
Unser ich, ich, ich Gesellschaft die sich gravierend von den kleinen Gruppen unterscheidet die es vor Jahrtausenden gab, lässt eine Transformation nicht zu.Ergo: gut leben und sich keine Gedanken machen - es bringt nichts.)
Eigentlich bin ich ein positiver Mensch aber die Fakten und Anzeichen lassen leider keinen anderen Schluss zu.
Die Leute, die sich die schnelle Transformation wünschen, lassen immer unberücksichtigt, dass Menschen sich zwar ändern können, aber das dafür in der Regel Generationen nötig sind. Die ältere Generation überträgt ihre Vorstellungen über ein gutes Leben immer wieder auf die nächste Generation.
Ja, ich muss euch beiden leider auch zustimmen. In meinem Beruf werde ich täglich mit der geistigen Trägheit konfrontiert.
Ein Problem ist auch, dass die Veränderungen, vor allem, wenn sie sich auf Verzicht beziehen, stehts mit einem Verlust assoziiert werden. Man verlangt von uns weniger Auto zu fahren, wie soll ich dann in die Arbeit kommen? Im Winter weniger heizen, oh Gott, ich werde frieren! Nicht in den Urlaub fliegen, ich will aber in die Sonne!
Die Vorteile werden nicht oder nur zu wenig thematisiert. Wer weniger braucht, dem entstehen weniger Kosten, braucht daher weniger zu arbeiten. Es bleibt mehr Zeit für Freunde, Hobbies, folglich weniger Stress, mehr Gesundheit.
Die Werbung und die Sozialen Medien malen uns sekündlich in schillernden Farben auf, wie der Konsum uns glücklich macht. Diesen Messages wird fast nichts entgegengesetzt. Wo hängt ein Plakat mit "Dein Konsumzwang geht mir auf die Nüsse!" ? oder "Ich bin so froh, endlich clean zu sein. Keine Macht dem Konsum!"? Und wenn es sie gäbe, sie würden die, die sie ansprechen sollten, nicht erreichen.