Ammerländer schrieb am 07.07.2024 10:50:
der Weltbevölkerung und damit zum Schrumpfen der aus der Überbevölkerung entstehenden Probleme.
Im größten Teil der Erde schrumpft die Bevölkerung bereits. Wer für den problematischen Teil Vorschläge macht, gilt aber schnell als Rassist, Neo-Kolonialist, etc..
Daher kwT.
Die korrekte Formel für natürliche Bevölkerungsschrumpfung lautet: Bildung und Konsum.
Den Menschen nur genug Geld für eifriges Konsumieren zu geben, wird die Geburtenrate nicht signifikant senken. Nicht umsonst sind auch im reichen Deutschland vor allem die bildungsschwachen Familien jene, die mehr Kinder in die Welt setzen:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/kinderlosigkeit-und-mutterschaft.html?nn=208824#fuer%20die%20durchschnittliche%20kinderzahl%20ist%20der%20bildungsstand%20der%20frauen%20ausschlaggebend
Die Frauen der Jahrgänge 1973 bis 1977 (im Jahr 2022 zwischen 45 und 49 Jahre alt) haben durchschnittlich 1,6 Kinder zur Welt gebracht. Innerhalb dieser Altersgruppe hatten Frauen mit hohem und mittlerem Bildungsstand durchschnittlich jeweils 1,5 Kinder je Frau und Frauen mit niedrigem Bildungsstand 2,2 Kinder je Frau.
Ein ähnliches Bild ergibt sich für die in Deutschland aufgewachsenen Frauen (dazu zählen die in Deutschland geborenen und als Mädchen im Alter unter 15 Jahren zugewanderten Frauen). Bei hohem und mittlerem Bildungsstand hatten sie jeweils 1,5 Kinder je Frau. Bei Frauen mit niedrigem Bildungsstand war die durchschnittliche Kinderzahl je Frau mit 1,9 höher.
Bei den Zuwanderinnen (das heißt im Alter ab 15 Jahren zugewanderte Frauen) sind die Unterschiede nach Bildungsstand stärker ausgeprägt als bei den in Deutschland aufgewachsenen Frauen. In dieser Gruppe war die durchschnittliche Kinderzahl bei Frauen mit hohem Bildungsstand mit 1,6 Kindern je Frau nur geringfügig höher als bei den in Deutschland aufgewachsenen Frauen mit hohem Bildungsstand (1,5 Kinder je Frau). Die Zuwanderinnen mit mittlerem Bildungsstand hatten 1,8 und die mit niedrigem Bildungsstand 2,4 Kinder je Frau.
Da man für das Beispiel Deutschland getrost davon ausgehen kann, dass alle Frauen samt ihrer Familien ausreichend Zugang zu Nahrung, Trinkwasser und allen Arten von Versorgungs- und Luxusgütern einschließlich medizinischer Versorgung haben, selbst wenn sie in ärmlichen Verhältnissen leben, im Vergleich zu jenen in armen Drittweltländern also "reich" sind, ist der tatsächlich ausschlaggebende Faktor der Grad ihrer Bildung.