Nochmal die Optionen

Es gibt - neben der Wahl aus Überzeugung - noch folgende Optionen:
-das berühmte "kleinere Übel" wählen - etwa die Grünen oder die SPD.
Lieber einen Kerkermeister, der nur mit der Gerte peitscht als einen,
der die neunschwänzige Katze verwendet.
-taktisch wählen im Sinne von wenn schon Merkel, dann lieber mit der
SPD oder der FDP, und mit einem jeweils hohen Anteil
-die Linke wählen - das tut richtig weh, damit sind einige
Hinterbänkler ihren schönen Posten los
-AfD oder Piraten wählen, da sie eine Chance haben, reinzukommen -
das kostet die anderen Parteien Sitzplätze, die AfD und die Piraten
hocken dann in den Gremien drin, es kommen andere Sachen an die
Presse und man weiss: der eingefahrene, "harmonische" Politikbetrieb
kotzt sich zu.
-eine Splitterpartei, die nicht reinkommt - kostet wenigstens
Wahlkampfkostenerstattung, auch wenn die dank der Parteispenden bei
den Grossen eh "ferner liefen" ist.
-ungültig wählen - man hat immerhin gezeigt, dass man nicht nur
einfach faul ist
-gar nicht wählen gehen - bringt gar nichts. ganüscht. niente. null.
nada. Erscheint nur in der Statistik und hat ansonsten erst mal keine
Auswirkungen.

Aber jeder ist frei, die dümmstmögliche Option für sich zu wählen.

Ergänzung: es geht ja nicht nur darum, welche Clowns gerade vorne
sitzen. Es geht auch darum, wie neue Stellen besetzt werden. Oder wie
sich die Rundfunkräte zusammensetzen. Oder oder oder.