Al_Quds schrieb am 20. September 2013 16:50
> Es sind 31 Parteien am Start die in ihren Wahlprogrammen verschiedene
> Aussagen zu ziemlich allen größeren Themen gemacht haben. Wer da
> keine Partei findet, die eine größere Schnittmenge, also nicht
> unbedingt 1:1, aber viele eigene Meinungen abdeckt, der hat entweder
> keine eigene Meinung, oder er hat eine eigene Meinung welche so weit
> von der Masse der Leute weg ist, dass er eine eigene Partei gründen
> sollte.
Es gibt ja nicht nur Gründe, Parteien zu wählen, sondern auch, sie
unbedingt nicht wählen zu wollen. Beispiel: Ich will Umwelt, aber ich
hasse Feminismus - damit fallen die Grünen aus, obwohl sie mein
Umwelt-Ziel vertreten würden.
Auf diesem Weg ist es durchaus denkbar, dass es keine Partei gibt,
die wählbar ist: Entweder vertritt sie nicht das gewünschte Thema,
oder sie vertritt in anderen Politikbereichen Positionen, die ich
keinesfalls mittragen möchte.
Man könnte es auch das Piratenproblem nennen, das sie sich mit ihrem
Vollprogramm eingehandelt haben - wären sie bei Bürgerrechten und
Netzpolitik geblieben, könnten sie immer noch zweistellige Ergebnisse
einfahren.
Worin der Sinn bestehen soll, eine eigene Partei zu gründen, wenn man
eine Einzelmeinung vertritt, erschließt sich mir nicht.
> Hm, die 31 Parteien decken wirklich ein breites Spektrum ab. Da dann
> sich das Recht raus zu nehmen rumzumosern weil NICHTS dabei ist,
> nicht einmal Teilbereiche, das finde ich schon wirklich seltsam.
Vieleicht bist Du nicht besonders anspruchsvoll oder Deine Meinung
entspricht in ausreichendem Maße dem Massengeschmack oder Du hast
noch nicht darüber nachgedacht, dass Deine Stimme bei einer
Kleinstpartei dieselbe politische Wirkung hat wie die eines
Nichtwählers: Gar keine.
> Wie stehst du zu Deutschland? Interessiert dich das Land überhaupt?
Ich interessiere mich für Politik und Gesellschaft. Menschen finde
ich wichtiger als Länder.
> Es sind 31 Parteien am Start die in ihren Wahlprogrammen verschiedene
> Aussagen zu ziemlich allen größeren Themen gemacht haben. Wer da
> keine Partei findet, die eine größere Schnittmenge, also nicht
> unbedingt 1:1, aber viele eigene Meinungen abdeckt, der hat entweder
> keine eigene Meinung, oder er hat eine eigene Meinung welche so weit
> von der Masse der Leute weg ist, dass er eine eigene Partei gründen
> sollte.
Es gibt ja nicht nur Gründe, Parteien zu wählen, sondern auch, sie
unbedingt nicht wählen zu wollen. Beispiel: Ich will Umwelt, aber ich
hasse Feminismus - damit fallen die Grünen aus, obwohl sie mein
Umwelt-Ziel vertreten würden.
Auf diesem Weg ist es durchaus denkbar, dass es keine Partei gibt,
die wählbar ist: Entweder vertritt sie nicht das gewünschte Thema,
oder sie vertritt in anderen Politikbereichen Positionen, die ich
keinesfalls mittragen möchte.
Man könnte es auch das Piratenproblem nennen, das sie sich mit ihrem
Vollprogramm eingehandelt haben - wären sie bei Bürgerrechten und
Netzpolitik geblieben, könnten sie immer noch zweistellige Ergebnisse
einfahren.
Worin der Sinn bestehen soll, eine eigene Partei zu gründen, wenn man
eine Einzelmeinung vertritt, erschließt sich mir nicht.
> Hm, die 31 Parteien decken wirklich ein breites Spektrum ab. Da dann
> sich das Recht raus zu nehmen rumzumosern weil NICHTS dabei ist,
> nicht einmal Teilbereiche, das finde ich schon wirklich seltsam.
Vieleicht bist Du nicht besonders anspruchsvoll oder Deine Meinung
entspricht in ausreichendem Maße dem Massengeschmack oder Du hast
noch nicht darüber nachgedacht, dass Deine Stimme bei einer
Kleinstpartei dieselbe politische Wirkung hat wie die eines
Nichtwählers: Gar keine.
> Wie stehst du zu Deutschland? Interessiert dich das Land überhaupt?
Ich interessiere mich für Politik und Gesellschaft. Menschen finde
ich wichtiger als Länder.