Kognitivtitan schrieb am 20. September 2013 18:52
> … zu den Piraten […] zu verlieren - fragt der Autor des Artikels.
>
> JA!
> Wenn der Telepolis-Autor den Spiegel-Artikel schon genüsslich
> seziert, dann ist es in meinen Augen reichlich dreist, die Piraten
> mal eben mit einer derart flapsigen, nichtssagenden Frage (deren
> Beantwortung der Autor schuldig bleibt) abzutun.
>
> Auch ich sehe - jedenfalls unter den "etablierten Parteien" - keine
> wählbare Partei.
Vergleich das mal mit deiner Aussage am Schluss deines Beitrags von
wegen neuer Partner.
> [...]
> Es geht vielmehr darum, schwarzer Politik eine Absage und Merkel &
> Co. einen Denkzettel zu verpassen!
Willst du damit andeuten, die SPD oder Grüne wären irgendwie
"besser"?
> Und das gelingt garantiert besser, wenn man die Stimme den Piraten
> gibt, statt einfach der Wahl fern zu bleiben.
>
> Ergänzend zum letzten Punkt:
> Es sei daran erinnert, dass sich die Piraten entschieden für mehr
> Mitspracherecht der Bürger einsetzen! Sprich: Mehr direkte
> Demokratie!
> In diesem Punkt haben sie ein Alleinstellungsmerkmal.
Schon mal im Wahl-o-mat nachgeschaut wieviele Parteien inzwischen mit
mehr direkter Demokratie werben?
Ich sags dir, es sind ALLE bis auf die Renterpartei und die CDU.
Schau mal hier:
http://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2013/PositionsvergleichBundest
agswahl2013.pdf
> [...]
> Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen (das ich auch nicht verstehe)
> werden die ohnehin unter keinen Umständen durchkommen.
Dir ist schon klar was du da gerade sagst? Ich meine, dass alles
außer den Kernthemen nur zur Verzierung ist, um mehr Wahlstimmen zu
bekommen? Glaubst du ernsthaft, dass das ein gutes Argument ist? Ich
würde dann außerdem empfehlen, der Ehrlichkeit halber die Themen im
Wahlprogramm mit entsprechenden Tags zu versehen, damit man besser
erkennen kann, was ernst gemeint ist und was nicht.
> Wichtig ist aber, dass sie den Etablierten Kompromisse abringen, bei
> ihren wahren Kernthemen (die im Wahlkampf leider zu kurz gekommen
> sind, in der offenbar irrigen Annahme, auf diesem Wege auch andere
> Wählerschichten/Nichtwähler mobnilisieren zu können).
Also steht die Partei nicht zu ihrem eigenen Programm.^^
> Die wahren Kernthemen der Piraten sind nach wie vor in den Bereichen
> "freies Internet" und "mehr echte Demokratie" angesiedelt. Allen sich
> dort eingebrachten (und überlaut wahrgenommenen) Stimmungsmachern für
> andere Themen zum Trotz.
Mit anderen Worten, man wählt die Katze im Sack, weil es
offensichtlich verfeindete Lager gibt, wo man nicht weiß, wer sich
durchsetzen wird. Die Lager versprechen trotzdem parallel nach außen
jeweils ihre Agenda schon irgendwie durchzukriegen.
> Eine jede Stimme für die Piraten werden CDU & Co. unmissverständlich
> als Stimme für diese Kernthemen wahrnehmen.
Wunschdenken?
> Ungeachtet aller Wahlumfragen halte ich die Piraten durchaus für
> fähig, die 5%-Hürde zu nehmen.
> In meinen Augen wäre es klug, wenn genügend Wähler von SPD, Grüne und
> Linke dieses Mal ihre Stimme den Piraten "leihen" würden. Diese drei
> Parteien werden die 5% ohnehin mit Sicherheit schaffen. Die Linke ist
> aber leider isoliert, weil die SPD mauert.
>
> Schaffen die Piraten den Einzug in den Bundestag, dann steht ein
> neuer, möglicher Partner zur Verfügung, der sich ein Beinchen
> ausreißen wird, tiefschwarze Fehlkurse von CXU zu verhindern, bzw.
> korrigierend zu beeinflussen.
Ich frage mich, für wen dieser neue Partner dann zur Verfügung steht.
Meinst du jetzt für die Linke oder die SPD? Ich mag diese Fixierung
auf die CDU nicht.
> Also: Am Sonntag nicht zuhause bleiben, sondern schwarzer Politik
> einen Denkzettel verpassen!
> - Piraten wählen!
>
Unwählbar sind die Piraten nicht (solange sie noch unkoalierbar
sind). Ich habe irgendwie Lust mir dieses Fiasko anzuschauen. Ordnung
bekämpft man am besten mit Chaos und das ist der eigentliche
Markenkern der Piraten. :)
> … zu den Piraten […] zu verlieren - fragt der Autor des Artikels.
>
> JA!
> Wenn der Telepolis-Autor den Spiegel-Artikel schon genüsslich
> seziert, dann ist es in meinen Augen reichlich dreist, die Piraten
> mal eben mit einer derart flapsigen, nichtssagenden Frage (deren
> Beantwortung der Autor schuldig bleibt) abzutun.
>
> Auch ich sehe - jedenfalls unter den "etablierten Parteien" - keine
> wählbare Partei.
Vergleich das mal mit deiner Aussage am Schluss deines Beitrags von
wegen neuer Partner.
> [...]
> Es geht vielmehr darum, schwarzer Politik eine Absage und Merkel &
> Co. einen Denkzettel zu verpassen!
Willst du damit andeuten, die SPD oder Grüne wären irgendwie
"besser"?
> Und das gelingt garantiert besser, wenn man die Stimme den Piraten
> gibt, statt einfach der Wahl fern zu bleiben.
>
> Ergänzend zum letzten Punkt:
> Es sei daran erinnert, dass sich die Piraten entschieden für mehr
> Mitspracherecht der Bürger einsetzen! Sprich: Mehr direkte
> Demokratie!
> In diesem Punkt haben sie ein Alleinstellungsmerkmal.
Schon mal im Wahl-o-mat nachgeschaut wieviele Parteien inzwischen mit
mehr direkter Demokratie werben?
Ich sags dir, es sind ALLE bis auf die Renterpartei und die CDU.
Schau mal hier:
http://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2013/PositionsvergleichBundest
agswahl2013.pdf
> [...]
> Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen (das ich auch nicht verstehe)
> werden die ohnehin unter keinen Umständen durchkommen.
Dir ist schon klar was du da gerade sagst? Ich meine, dass alles
außer den Kernthemen nur zur Verzierung ist, um mehr Wahlstimmen zu
bekommen? Glaubst du ernsthaft, dass das ein gutes Argument ist? Ich
würde dann außerdem empfehlen, der Ehrlichkeit halber die Themen im
Wahlprogramm mit entsprechenden Tags zu versehen, damit man besser
erkennen kann, was ernst gemeint ist und was nicht.
> Wichtig ist aber, dass sie den Etablierten Kompromisse abringen, bei
> ihren wahren Kernthemen (die im Wahlkampf leider zu kurz gekommen
> sind, in der offenbar irrigen Annahme, auf diesem Wege auch andere
> Wählerschichten/Nichtwähler mobnilisieren zu können).
Also steht die Partei nicht zu ihrem eigenen Programm.^^
> Die wahren Kernthemen der Piraten sind nach wie vor in den Bereichen
> "freies Internet" und "mehr echte Demokratie" angesiedelt. Allen sich
> dort eingebrachten (und überlaut wahrgenommenen) Stimmungsmachern für
> andere Themen zum Trotz.
Mit anderen Worten, man wählt die Katze im Sack, weil es
offensichtlich verfeindete Lager gibt, wo man nicht weiß, wer sich
durchsetzen wird. Die Lager versprechen trotzdem parallel nach außen
jeweils ihre Agenda schon irgendwie durchzukriegen.
> Eine jede Stimme für die Piraten werden CDU & Co. unmissverständlich
> als Stimme für diese Kernthemen wahrnehmen.
Wunschdenken?
> Ungeachtet aller Wahlumfragen halte ich die Piraten durchaus für
> fähig, die 5%-Hürde zu nehmen.
> In meinen Augen wäre es klug, wenn genügend Wähler von SPD, Grüne und
> Linke dieses Mal ihre Stimme den Piraten "leihen" würden. Diese drei
> Parteien werden die 5% ohnehin mit Sicherheit schaffen. Die Linke ist
> aber leider isoliert, weil die SPD mauert.
>
> Schaffen die Piraten den Einzug in den Bundestag, dann steht ein
> neuer, möglicher Partner zur Verfügung, der sich ein Beinchen
> ausreißen wird, tiefschwarze Fehlkurse von CXU zu verhindern, bzw.
> korrigierend zu beeinflussen.
Ich frage mich, für wen dieser neue Partner dann zur Verfügung steht.
Meinst du jetzt für die Linke oder die SPD? Ich mag diese Fixierung
auf die CDU nicht.
> Also: Am Sonntag nicht zuhause bleiben, sondern schwarzer Politik
> einen Denkzettel verpassen!
> - Piraten wählen!
>
Unwählbar sind die Piraten nicht (solange sie noch unkoalierbar
sind). Ich habe irgendwie Lust mir dieses Fiasko anzuschauen. Ordnung
bekämpft man am besten mit Chaos und das ist der eigentliche
Markenkern der Piraten. :)