Keiner deiner 100 Punkte setzt sich mit dem von mir angesprochenen
Problem auseinander. Nämlich: Was darf die Mehrheit und was darf sie
nicht?
Ich zitiere mal den Punkt in dem das Missverständnis meiner Meinung
nach besonders gut sichtbar wird:
"#17 "Was ist wenn das Volk falsch entscheidet?"
Stellt sich wieder die Frage: wer bestimmt was richtig oder falsch
ist? und mit welcher Legitimation? Bei politischen und zudem
umstrittenen Fragen - sonst gäbe es ja gar keinen Volksentscheid -
gibt es kein objektives Richtig oder Falsch wie bei Geburts- und
Sterbedaten von Goethe. Ob man eine Entscheidung des Volkes für
richtig oder falsch hält, ist eine persönliche politische Meinung.
Wenn einem daran gelegen ist, dass das Volk im eigenen Sinn
entscheidet, dann sollte man sich aktiv um eine demokratische
Mehrheit bemühen. Die direkte Demokratie stellt nur sicher, dass man
eine faire Chance hat mit guten Argumenten zu überzeugen auf dass die
mit den besseren gewinnen. Eine Garantie gibt sie aber nicht. Wer
verliert hat deswegen nicht unbedingt die falschen Argumente, nur
eben keine demokratische Mehrheit dafür. Das Volk entscheidet
deswegen auch nie falsch, sondern nur eben manchmal nicht so wie man
es persönlich für richtig hält."
Die Argumentation eine Mehrheitsmeinung als "Willen des Volkes" zu
führen ist grundfalsch, weil es diesen Kollektivwillen einfach nicht
gibt - er ist künstlich. Das ist so blöd wie zu sagen: "Der Wähler
will die große Koalition." Ich gehöre zum Beispiel dann nie zum Volk,
habe also null und nichts mitzureden. MEINE MEINUNG und MEIN WILLE
wird schlicht übergangen. Du hast einen Bug in den Grunddefinitionen
deiner Theorie. Alle Argumente basieren auf der fälschlichen
Gleichsetzung: Mehrheit = Gesamtheit = Gerechtigkeit.
Alles was dazu von dir kommt ist, dass ich es nicht verstanden hätte!
und wer dann übergangen wird, der hat sich halt nicht genug Mühe
gegeben! (Exakt das selbe sagen Parlamentarismusverfechter auch.) Bei
dir gibt es sehr wohl ein Richtig und ein Falsch: Die Mehrheit hat
immer recht! Und das ist leider falsch.
Ich fordere ein Vetorecht gegen Entscheidungen, die mich betreffen!
Ich will selbst entscheiden, was ich will und was nicht. Ich will mir
weder von Parteien noch vom "deutschen Volk" vorschreiben lassen, wie
ich zu leben habe sondern mit meinen Mitmenschen den konkreten
Konsens suchen!
Problem auseinander. Nämlich: Was darf die Mehrheit und was darf sie
nicht?
Ich zitiere mal den Punkt in dem das Missverständnis meiner Meinung
nach besonders gut sichtbar wird:
"#17 "Was ist wenn das Volk falsch entscheidet?"
Stellt sich wieder die Frage: wer bestimmt was richtig oder falsch
ist? und mit welcher Legitimation? Bei politischen und zudem
umstrittenen Fragen - sonst gäbe es ja gar keinen Volksentscheid -
gibt es kein objektives Richtig oder Falsch wie bei Geburts- und
Sterbedaten von Goethe. Ob man eine Entscheidung des Volkes für
richtig oder falsch hält, ist eine persönliche politische Meinung.
Wenn einem daran gelegen ist, dass das Volk im eigenen Sinn
entscheidet, dann sollte man sich aktiv um eine demokratische
Mehrheit bemühen. Die direkte Demokratie stellt nur sicher, dass man
eine faire Chance hat mit guten Argumenten zu überzeugen auf dass die
mit den besseren gewinnen. Eine Garantie gibt sie aber nicht. Wer
verliert hat deswegen nicht unbedingt die falschen Argumente, nur
eben keine demokratische Mehrheit dafür. Das Volk entscheidet
deswegen auch nie falsch, sondern nur eben manchmal nicht so wie man
es persönlich für richtig hält."
Die Argumentation eine Mehrheitsmeinung als "Willen des Volkes" zu
führen ist grundfalsch, weil es diesen Kollektivwillen einfach nicht
gibt - er ist künstlich. Das ist so blöd wie zu sagen: "Der Wähler
will die große Koalition." Ich gehöre zum Beispiel dann nie zum Volk,
habe also null und nichts mitzureden. MEINE MEINUNG und MEIN WILLE
wird schlicht übergangen. Du hast einen Bug in den Grunddefinitionen
deiner Theorie. Alle Argumente basieren auf der fälschlichen
Gleichsetzung: Mehrheit = Gesamtheit = Gerechtigkeit.
Alles was dazu von dir kommt ist, dass ich es nicht verstanden hätte!
und wer dann übergangen wird, der hat sich halt nicht genug Mühe
gegeben! (Exakt das selbe sagen Parlamentarismusverfechter auch.) Bei
dir gibt es sehr wohl ein Richtig und ein Falsch: Die Mehrheit hat
immer recht! Und das ist leider falsch.
Ich fordere ein Vetorecht gegen Entscheidungen, die mich betreffen!
Ich will selbst entscheiden, was ich will und was nicht. Ich will mir
weder von Parteien noch vom "deutschen Volk" vorschreiben lassen, wie
ich zu leben habe sondern mit meinen Mitmenschen den konkreten
Konsens suchen!