hermeline schrieb am 21. September 2013 23:38
> Keiner deiner 100 Punkte setzt sich mit dem von mir angesprochenen
> Problem auseinander. Nämlich: Was darf die Mehrheit und was darf sie
> nicht?
#18 #24 #56
> Ich zitiere mal den Punkt in dem das Missverständnis meiner Meinung
> nach besonders gut sichtbar wird:
> "#17 "Was ist wenn das Volk falsch entscheidet?"
> Stellt sich wieder die Frage: wer bestimmt was richtig oder falsch
> ist? und mit welcher Legitimation? Bei politischen und zudem
> umstrittenen Fragen - sonst gäbe es ja gar keinen Volksentscheid -
> gibt es kein objektives Richtig oder Falsch wie bei Geburts- und
> Sterbedaten von Goethe. Ob man eine Entscheidung des Volkes für
> richtig oder falsch hält, ist eine persönliche politische Meinung.
> Wenn einem daran gelegen ist, dass das Volk im eigenen Sinn
> entscheidet, dann sollte man sich aktiv um eine demokratische
> Mehrheit bemühen. Die direkte Demokratie stellt nur sicher, dass man
> eine faire Chance hat mit guten Argumenten zu überzeugen auf dass die
> mit den besseren gewinnen. Eine Garantie gibt sie aber nicht. Wer
> verliert hat deswegen nicht unbedingt die falschen Argumente, nur
> eben keine demokratische Mehrheit dafür. Das Volk entscheidet
> deswegen auch nie falsch, sondern nur eben manchmal nicht so wie man
> es persönlich für richtig hält."
>
> Die Argumentation eine Mehrheitsmeinung als "Willen des Volkes" zu
> führen ist grundfalsch, weil es diesen Kollektivwillen einfach nicht
> gibt - er ist künstlich.
Ich hab auch nicht vom "Willen des Volkes" sondern von einer
Entscheidung desselben geschrieben. Schon gar nicht als
Kollektivwille, was immer du darunter verstehst. Und selbst wenn: es
ist nicht das einzig künstliche in unserer Welt und die wenigsten
wollen zurück zur Natur auf die Bäume.
> Das ist so blöd wie zu sagen: "Der Wähler
> will die große Koalition." Ich gehöre zum Beispiel dann nie zum Volk,
> habe also null und nichts mitzureden. MEINE MEINUNG und MEIN WILLE
> wird schlicht übergangen. Du hast einen Bug in den Grunddefinitionen
> deiner Theorie. Alle Argumente basieren auf der fälschlichen
> Gleichsetzung: Mehrheit = Gesamtheit = Gerechtigkeit.
Das ist lediglich deine Interpretation meiner Worte, die ich wiederum
absolut nicht bestätigen kann.
> Alles was dazu von dir kommt ist, dass ich es nicht verstanden hätte!
Lies mal genau, was ich geschrieben habe. Ich mache dir lediglich ein
demokratisches Angebot. Aber wenn du gegenüber deinen Mitmenschen nur
in diktatorischen Anmaßungen ...
> und wer dann übergangen wird, der hat sich halt nicht genug Mühe
> gegeben! (Exakt das selbe sagen Parlamentarismusverfechter auch.) Bei
> dir gibt es sehr wohl ein Richtig und ein Falsch: Die Mehrheit hat
> immer recht! Und das ist leider falsch.
... und richtig und falsch, schwarz und weiß, gut und böse denken
kannst, dann ist mein Denkansatz wohl nicht der richtige für dich.
> Ich fordere ein Vetorecht gegen Entscheidungen, die mich betreffen!
Der Rechtsweg steht dir immer noch offen. Aber eine lex hermeline
gestehe ich dir nicht zu und ich bezweifle, dass deine Mitmenschen in
der Mehrzahl das anders sehen.
> Ich will selbst entscheiden, was ich will und was nicht. Ich will mir
> weder von Parteien noch vom "deutschen Volk" vorschreiben lassen, wie
> ich zu leben habe sondern mit meinen Mitmenschen den konkreten
> Konsens suchen!
"Und willst du nicht mein Bruder sein, so hau ich dir den Schädel
ein" oder was?
Ich vermute deine politische Denkweise geht an der Realität weit
vorbei und passt eher in die eines Elfenbeinturms. FLW
> Keiner deiner 100 Punkte setzt sich mit dem von mir angesprochenen
> Problem auseinander. Nämlich: Was darf die Mehrheit und was darf sie
> nicht?
#18 #24 #56
> Ich zitiere mal den Punkt in dem das Missverständnis meiner Meinung
> nach besonders gut sichtbar wird:
> "#17 "Was ist wenn das Volk falsch entscheidet?"
> Stellt sich wieder die Frage: wer bestimmt was richtig oder falsch
> ist? und mit welcher Legitimation? Bei politischen und zudem
> umstrittenen Fragen - sonst gäbe es ja gar keinen Volksentscheid -
> gibt es kein objektives Richtig oder Falsch wie bei Geburts- und
> Sterbedaten von Goethe. Ob man eine Entscheidung des Volkes für
> richtig oder falsch hält, ist eine persönliche politische Meinung.
> Wenn einem daran gelegen ist, dass das Volk im eigenen Sinn
> entscheidet, dann sollte man sich aktiv um eine demokratische
> Mehrheit bemühen. Die direkte Demokratie stellt nur sicher, dass man
> eine faire Chance hat mit guten Argumenten zu überzeugen auf dass die
> mit den besseren gewinnen. Eine Garantie gibt sie aber nicht. Wer
> verliert hat deswegen nicht unbedingt die falschen Argumente, nur
> eben keine demokratische Mehrheit dafür. Das Volk entscheidet
> deswegen auch nie falsch, sondern nur eben manchmal nicht so wie man
> es persönlich für richtig hält."
>
> Die Argumentation eine Mehrheitsmeinung als "Willen des Volkes" zu
> führen ist grundfalsch, weil es diesen Kollektivwillen einfach nicht
> gibt - er ist künstlich.
Ich hab auch nicht vom "Willen des Volkes" sondern von einer
Entscheidung desselben geschrieben. Schon gar nicht als
Kollektivwille, was immer du darunter verstehst. Und selbst wenn: es
ist nicht das einzig künstliche in unserer Welt und die wenigsten
wollen zurück zur Natur auf die Bäume.
> Das ist so blöd wie zu sagen: "Der Wähler
> will die große Koalition." Ich gehöre zum Beispiel dann nie zum Volk,
> habe also null und nichts mitzureden. MEINE MEINUNG und MEIN WILLE
> wird schlicht übergangen. Du hast einen Bug in den Grunddefinitionen
> deiner Theorie. Alle Argumente basieren auf der fälschlichen
> Gleichsetzung: Mehrheit = Gesamtheit = Gerechtigkeit.
Das ist lediglich deine Interpretation meiner Worte, die ich wiederum
absolut nicht bestätigen kann.
> Alles was dazu von dir kommt ist, dass ich es nicht verstanden hätte!
Lies mal genau, was ich geschrieben habe. Ich mache dir lediglich ein
demokratisches Angebot. Aber wenn du gegenüber deinen Mitmenschen nur
in diktatorischen Anmaßungen ...
> und wer dann übergangen wird, der hat sich halt nicht genug Mühe
> gegeben! (Exakt das selbe sagen Parlamentarismusverfechter auch.) Bei
> dir gibt es sehr wohl ein Richtig und ein Falsch: Die Mehrheit hat
> immer recht! Und das ist leider falsch.
... und richtig und falsch, schwarz und weiß, gut und böse denken
kannst, dann ist mein Denkansatz wohl nicht der richtige für dich.
> Ich fordere ein Vetorecht gegen Entscheidungen, die mich betreffen!
Der Rechtsweg steht dir immer noch offen. Aber eine lex hermeline
gestehe ich dir nicht zu und ich bezweifle, dass deine Mitmenschen in
der Mehrzahl das anders sehen.
> Ich will selbst entscheiden, was ich will und was nicht. Ich will mir
> weder von Parteien noch vom "deutschen Volk" vorschreiben lassen, wie
> ich zu leben habe sondern mit meinen Mitmenschen den konkreten
> Konsens suchen!
"Und willst du nicht mein Bruder sein, so hau ich dir den Schädel
ein" oder was?
Ich vermute deine politische Denkweise geht an der Realität weit
vorbei und passt eher in die eines Elfenbeinturms. FLW