> Nichtwählen ist die letzte Möglichkeit, die bleibt, um unmissverständlich
> klar zu machen, dass das Schiff Leck geschlagen und schwere Schlagseite hat.
Nö, ist sie nicht. Sie ist vielleicht eine der ersten Möglichkeiten,
aber noch lange nicht die letzte.
> Auf die Frage, ob die Wähler am Sonntag zur Wahl gehen sollen, gibt es zwar
> keine einfache Antworten
Doch, gibt es: Lasst bitte jeden selbst entscheiden!
> aber fest steht: auch Nichtwählen ist eine Option.
Das ist korrekt. Es ist EINE Option, von vielen.
> In der aktuellen Ausgabe des Spiegels heißt es auf dem Titel: "Wie
> Nichtwähler die Demokratie verspielen." [...] In dem Titel kommt das ganze
> Dilemma zum Vorschein, das man immer wieder antrifft...
Das ist kein Dilemma. Das ist die pure Intoleranz.
> Die "Argumente" der Wahleuphoriker
Welche Argumente? Jeder möge bitte das tun, was er gerne möchte, ob
wählen gehen oder nicht. Das Grundproblem ist doch: Viele verlangen -
auch in anderen Zusammenhängen - dass die Menschen sich gefälligst so
zu verhalten hätten, wie sie selbst es tun.
Wo ist nur die Toleranz geblieben?
...
Ansonsten aber eine sehr gelungene Kritik am Spiegel-Artikel. Bis auf
eines:
> Auch am Sonntag, wenn Bundestagswahlen sind, wird es wieder Bürger geben,
> die keine andere Möglichkeit mehr sehen, als ihre Stimme nicht abzugeben. Sie
> senden ein Notsignal aus, das alles andere als einen anti-demokratischen
> Hintergrund hat. Im Gegenteil, es ist vielmehr ein längst unübersehbar
> gewordener Hilferuf zur Errettung der Demokratie.
Zu solch einer kühnen Behauptung würde ich mich nicht versteigen. Es
gibt sehr viele, ganz unterschiedliche Gründe, warum jemand nicht
wählen geht. Das muss nicht immer ein "Notsignal", ein "Hilferuf"
oder sonstwas sein. Es gibt diese Menschen einfach, punkt aus. Und
sie haben jedes Recht, sich so zu verhalten, wie sie wollen.
> klar zu machen, dass das Schiff Leck geschlagen und schwere Schlagseite hat.
Nö, ist sie nicht. Sie ist vielleicht eine der ersten Möglichkeiten,
aber noch lange nicht die letzte.
> Auf die Frage, ob die Wähler am Sonntag zur Wahl gehen sollen, gibt es zwar
> keine einfache Antworten
Doch, gibt es: Lasst bitte jeden selbst entscheiden!
> aber fest steht: auch Nichtwählen ist eine Option.
Das ist korrekt. Es ist EINE Option, von vielen.
> In der aktuellen Ausgabe des Spiegels heißt es auf dem Titel: "Wie
> Nichtwähler die Demokratie verspielen." [...] In dem Titel kommt das ganze
> Dilemma zum Vorschein, das man immer wieder antrifft...
Das ist kein Dilemma. Das ist die pure Intoleranz.
> Die "Argumente" der Wahleuphoriker
Welche Argumente? Jeder möge bitte das tun, was er gerne möchte, ob
wählen gehen oder nicht. Das Grundproblem ist doch: Viele verlangen -
auch in anderen Zusammenhängen - dass die Menschen sich gefälligst so
zu verhalten hätten, wie sie selbst es tun.
Wo ist nur die Toleranz geblieben?
...
Ansonsten aber eine sehr gelungene Kritik am Spiegel-Artikel. Bis auf
eines:
> Auch am Sonntag, wenn Bundestagswahlen sind, wird es wieder Bürger geben,
> die keine andere Möglichkeit mehr sehen, als ihre Stimme nicht abzugeben. Sie
> senden ein Notsignal aus, das alles andere als einen anti-demokratischen
> Hintergrund hat. Im Gegenteil, es ist vielmehr ein längst unübersehbar
> gewordener Hilferuf zur Errettung der Demokratie.
Zu solch einer kühnen Behauptung würde ich mich nicht versteigen. Es
gibt sehr viele, ganz unterschiedliche Gründe, warum jemand nicht
wählen geht. Das muss nicht immer ein "Notsignal", ein "Hilferuf"
oder sonstwas sein. Es gibt diese Menschen einfach, punkt aus. Und
sie haben jedes Recht, sich so zu verhalten, wie sie wollen.