>Mit der Instrumentalisierung von Angst, die sowieso zur
>Irrationalität und Panik neigt, kann man vieles leichter
>durchsetzen.
Diesen Fakt sollte jeder mal auf deutsche Innenpolitik adaptieren und
sich die Reden der letzten 1-2 Jahren des Herrn Schily nochmal unter
diesem Gesichtspunkt vor Augen halten.
Da wurde, und wird immer noch, immer wieder davor gewarnt daß auch
Deutschland Zielobjekt von terroristischen Anschlägen sei.
Was ist bisher geschehen? Nichts.
Evtl. doch nur Panikmache? Panikmache um das Volk vor imaginären
Anschlägen in Angst zu halten?
Ist doch viel einfacher das Grundgesetz sukzessive auszuhebeln wenn
die Bevölkerung ständig damit rechnen muß von bösen terroristischen
Kräften niedergemetzelt zu werden. Da fragt niemand mehr groß nach
wenn es darum geht gesetzlich garantierte Grundrechte ad absurdum zu
führen.
Warum auch? Ist man nicht gerne bereit ein Stück der eigenen Freiheit
zu opfern wenn es dem Allgemeinwohl und der inneren Sicherheit dient?
Nein, nicht? Leider schon passiert nach dem 11.09. Da wurden Gesetze
durch das Parlament gejagt, ohne daß auch nur ein so genannter
"Volksvertreter" mit der Wimper gezuckt hat, die in "normalen" Zeiten
einen wahren Aufschrei der Entrüstung provoziert hätten.
Und Schily betreibt die Politik des Angst machen weiter und weiter.
Mal sehen was uns da in Zukunft noch zu unser aller Sicherheit
erwarten wird.
Aber wer garantiert uns eigentlich die Sicherheit vor einer aus dem
Ruder laufenden Legislativen?
>...schließlich sind trotz etwaiger Verletzungen des Völkerrechts der
>Sturz von Tyrannen und eine Befreiung des Volkes an sich eine
>begrüßenswerte Tat, selbst wenn dahinter geopolitische und
>wirtschaftliche Interessen stehen.
Na ja, das halte ich mal für eine etwas gewagte These, Herr Rötzer.
Der Sturz von Tyrannen ist in dem Moment auf gar keinen Fall mehr
glaubhaft durchzuführen wenn eigene geopolitische und wirtschaftliche
Interessen dahinter stehen. Ist es nicht nur eine andere Art von
Tyrannei wenn ein Land ein anderes ein ganzes Jahrzehnt
wirtschaftlich lahm legt, seine Bevölkerung verhungern und an den
einfachsten Krankheiten, zwecks fehlender Medikamente, krepieren
läßt? Natürlich war dafür die gesamte UN verantwortlich, aber die ist
letztendlich "nur" den USA in blinder Gefolgschaft hinterher
getrottelt.
Weiterhin kann nicht von einer begrüßenswerten Tat gesprochen werden
wenn diese darauf basiert ein Land mit modernsten Mitteln zu
überfallen und ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung Städte mit
einem Bombenhagel zu übersähen, und dieses Land hat nichts, absolut
gar nichts dagegen zu setzen. Da stimmte die Relation der
eingesetzten Mittel mit dem was tatsächlich nötig gewesen wäre nicht
mehr.
Aber das braucht man eigentlich alles gar nicht zu bedenken wenn man
sich überlegt daß dieser Krieg nicht von der UN legitimiert war und
damit Völkerrecht gebrochen wurde.
Es kann nicht von einer begrüßenswerten Tat gesprochen werden wenn
die USA internationales Recht verkennen.
Die USA und Großbritannien haben imperialistische Politik bis zum
letzten (Krieg) ausgelebt. Und in dieser Politik geht es mit
Sicherheit nicht um Befreiung, sehr wohl aber um den Sturz des
Tyrannen. Aber selbst der Sturz des Tyrannen folgt nur einer
logischen imperialistischen Politik.
Nein, nein Herr Rötzer, in diesem Fall kann nicht von einer
begrüßenswerten Tat gesprochen werden.
Aber ich weiß, Sie schrieben ja auch es sei _an_ _sich_ eine
begrüßenswerte Tat. Da haben Sie natürlich Recht.
Gruß und noch einen schönen Pfingstmontag an alle
w.
>Irrationalität und Panik neigt, kann man vieles leichter
>durchsetzen.
Diesen Fakt sollte jeder mal auf deutsche Innenpolitik adaptieren und
sich die Reden der letzten 1-2 Jahren des Herrn Schily nochmal unter
diesem Gesichtspunkt vor Augen halten.
Da wurde, und wird immer noch, immer wieder davor gewarnt daß auch
Deutschland Zielobjekt von terroristischen Anschlägen sei.
Was ist bisher geschehen? Nichts.
Evtl. doch nur Panikmache? Panikmache um das Volk vor imaginären
Anschlägen in Angst zu halten?
Ist doch viel einfacher das Grundgesetz sukzessive auszuhebeln wenn
die Bevölkerung ständig damit rechnen muß von bösen terroristischen
Kräften niedergemetzelt zu werden. Da fragt niemand mehr groß nach
wenn es darum geht gesetzlich garantierte Grundrechte ad absurdum zu
führen.
Warum auch? Ist man nicht gerne bereit ein Stück der eigenen Freiheit
zu opfern wenn es dem Allgemeinwohl und der inneren Sicherheit dient?
Nein, nicht? Leider schon passiert nach dem 11.09. Da wurden Gesetze
durch das Parlament gejagt, ohne daß auch nur ein so genannter
"Volksvertreter" mit der Wimper gezuckt hat, die in "normalen" Zeiten
einen wahren Aufschrei der Entrüstung provoziert hätten.
Und Schily betreibt die Politik des Angst machen weiter und weiter.
Mal sehen was uns da in Zukunft noch zu unser aller Sicherheit
erwarten wird.
Aber wer garantiert uns eigentlich die Sicherheit vor einer aus dem
Ruder laufenden Legislativen?
>...schließlich sind trotz etwaiger Verletzungen des Völkerrechts der
>Sturz von Tyrannen und eine Befreiung des Volkes an sich eine
>begrüßenswerte Tat, selbst wenn dahinter geopolitische und
>wirtschaftliche Interessen stehen.
Na ja, das halte ich mal für eine etwas gewagte These, Herr Rötzer.
Der Sturz von Tyrannen ist in dem Moment auf gar keinen Fall mehr
glaubhaft durchzuführen wenn eigene geopolitische und wirtschaftliche
Interessen dahinter stehen. Ist es nicht nur eine andere Art von
Tyrannei wenn ein Land ein anderes ein ganzes Jahrzehnt
wirtschaftlich lahm legt, seine Bevölkerung verhungern und an den
einfachsten Krankheiten, zwecks fehlender Medikamente, krepieren
läßt? Natürlich war dafür die gesamte UN verantwortlich, aber die ist
letztendlich "nur" den USA in blinder Gefolgschaft hinterher
getrottelt.
Weiterhin kann nicht von einer begrüßenswerten Tat gesprochen werden
wenn diese darauf basiert ein Land mit modernsten Mitteln zu
überfallen und ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung Städte mit
einem Bombenhagel zu übersähen, und dieses Land hat nichts, absolut
gar nichts dagegen zu setzen. Da stimmte die Relation der
eingesetzten Mittel mit dem was tatsächlich nötig gewesen wäre nicht
mehr.
Aber das braucht man eigentlich alles gar nicht zu bedenken wenn man
sich überlegt daß dieser Krieg nicht von der UN legitimiert war und
damit Völkerrecht gebrochen wurde.
Es kann nicht von einer begrüßenswerten Tat gesprochen werden wenn
die USA internationales Recht verkennen.
Die USA und Großbritannien haben imperialistische Politik bis zum
letzten (Krieg) ausgelebt. Und in dieser Politik geht es mit
Sicherheit nicht um Befreiung, sehr wohl aber um den Sturz des
Tyrannen. Aber selbst der Sturz des Tyrannen folgt nur einer
logischen imperialistischen Politik.
Nein, nein Herr Rötzer, in diesem Fall kann nicht von einer
begrüßenswerten Tat gesprochen werden.
Aber ich weiß, Sie schrieben ja auch es sei _an_ _sich_ eine
begrüßenswerte Tat. Da haben Sie natürlich Recht.
Gruß und noch einen schönen Pfingstmontag an alle
w.