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  • Denis Renft

244 Beiträge seit 29.03.2023

Ein persönliches Wort zu dem Vorgang

Der zweitgrößte Fehler ist es einen Verein nach einer Person zu benennen. Er wird nur noch getoppt durch die Tatsache, dass sie selbst diese Person ist. Das bedeutet nämlich nicht nur, dass sie selbst keinen objektiven Blick auf die Angelegenheit hat, sondern auch ihr Umfeld, welches ihr nicht davon abriet. Was ist denn wenn sie morgen ein irreversibles gesundheitliches Problem bekommt oder irgendwas anderes?

Sie ist somit der Single point of failure, denn sie bereitet dadurch dem politischen Gegner von Beginn an maximale Angriffsfläche. Die nachweisliche Tatsache, dass sie im Bundestag häufig nicht an Sitzungen und Abstimmungen teilnahm und in den Aussschüssen ebenfalls selten gesehen wurde, ist für das Vorhaben nicht förderlich. Tut mir leid, wenn das einige vielleicht nicht wahrhaben wollen, aber Politik wird dort und nicht in Talkshows oder bei Buchvorstellungen gemacht. Sie kann ja noch froh sein, dass ihre Gegner politisch auch nicht viel auf der Pfanne haben.

Wenn das irgendwas anderes als ein Selbstzweckbündnis werden soll, muss das von Beginn anders laufen aber das sehe ich nicht, denn dazu hätte dann auch gehört, nicht nur das Parteibuch, sondern auch die Fraktionsjacke abzulegen. Wenn ich nichts verpasst habe, dann haben sie das nicht gemacht und deswegen und nicht weil sie ihre Mandate behalten, sieht es aktuell so aus, als ob es den Ausgetretenen nur darum ging, die eigene finanzielle Zukunft auch nach der nächsten BTW zu sichern.

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