Schönes Selbstbekenntnis

Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten und hat, wie jeder funktionierende Staat, die eigene Bevölkerung vor Terror zu schützen.

ja, das mit dem einführen von Demokratie im Irak (auch Afghanistan) hat ja nicht soooooo funktioniert, wie man sich das in Washington und Berlin vorgestellt hat. Die Muslimischen Länder haben zwar Internet, Autos und anderes modernes Zeug, aber diese Religion sitzt -mit europäischen Massstäben betrachtet- immer noch im tiefsten Mittelalter. Die manifestierte Clan Struktur lässt sich nicht so ohne weiteres mit „westlichem“ Denken durchbrechen. Deren Macht und Einfluss nutzen, wie die herrschenden im Mittelalter (und weit danach - exemplarisch sei Kindesmissbrauch in der Kirche genannt), einen „Gott“ der sie für ihre Verfehlungen straft. So beruhte die „weltliche“ Herrschaft auf die Angst und Furcht predigende „geistliche“ Herrschaft. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.

Wir sind links-, liberal- und konservativ-denkende Autorinnen und Autoren. Was uns eint, ist die Solidarität mit den in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden.

Das zeichnet Euch auch positiv aus. Aber Ihr müsst Euch auch den Schuh anziehen, dass der Antisemitismus durch Eure Forderungen der Massenmigration erheblich dazu beigetragen hat, dass es in Deutschland zu einem signifikanten Anstieg Antisemitischer Anschläge gekommen ist.

So war Günter Grass immer „einer von Euch“, ein Linker. Er war auch ein Welt- und Friedensfreund und schlicht ein Inker durch und durch, zumindest bist zu seinem Prosagedicht „Was gesagt werden muss“ (2012). Selbst Haaretz (https://www.haaretz.com/opinion/2012-04-09/ty-article/israel-has-reacted-with-hysteria-over-gunter-grass/0000017f-e29f-d568-ad7f-f3ff605c0000) schrieb, dass die Hetze auf Grass überzogen sei. Grass schrieb dieses Gedicht um hinzuweisen, dass auch Israel Verfehlungen begeht, über die man im Westen hinweg schaut. Das wir an diesem Punkt sind, wo wir jetzt stehen -kurz vor einer Apokalypse- ist auch das „Aktive wegschauen“ des Westens Schuld. Wie hätte sich die Zweistaatenlösung unter Rabin und Arafat entwickelt? Dummerweise musste Rabin bei einem -vermutlich politischem- Attentat sein Leben lassen.
Mein Fazit: An der derzeitigen Entwicklung haben mehrere Seiten auf sich Schuld geladen. Wie man es Gewichten mag, bleibt jedem selbst überlassen. Wie wir aus dieser Spirale heraus kommen können, vermag ich nicht zu wissen. Während der Ukraine-Russland-Krieg mir keine Schlaflosen Nächte bereitete, das hier, was in Nahost abgeht, bereitet mir Schlaflose Nächte. Hier ist nicht nur ein Glaubenskrieg zwischen dem jüdischen und dem muslimischen Glauben zugange, hier ist auch ein Kampf zwischen Demokratie und Autokratie und die Erlangung der Weltherrschaft -militärisch wie ökonomisch-, zumindest der „Neuaufteilung“ der Weltordnung am Laufen.
Ich verurteile auf das schärfste was den Israelis widerfahren ist, ich verurteile aber auch, dass der Gazastreifen einer Belagerung, die vor allem die Zivilbevölkerung trifft -ob sie jetzt Geiseln der Hamas sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen-, durch die Israelis belegt wird was einer „Kollektivbestrafung“ gleichkommt, die gemäss Genfer Protokoll, verboten ist. Förderlich für eine Aussöhnung -beiderseits- ist es nicht.

Interessant ist, wie plötzlich wieder die Türkische Idee Erdolfs wieder aufkommt von einem „Neu-Osmanischen Reiches“, der Iran sich von einer Regionalmacht zu einer Supermacht wandeln will (mit Hilfe dem chinesischen Satellitenstaat Russland) und der kleine Dicke in Pjönyang auch auf die Atomtrommel klopft. Es ist eine Sekunde vor 12. Ich wünsche mir eine friedliche und nachhaltige Lösung in Nahost.