Das ist für mich ein himmelweiter Unterschied.
Ich werde ganz sicher nicht pauschal Solidarität für einen Staat bekunden der ganz offen faschistoide Methoden anwendet, dessen Regierung zu großen Teilen rechtsextrem ist, Völkerrecht in vielen Aspekten bricht und Massenmord als legitimes Mittel zur Selbstverteidigung ansieht.
Für mich sieht es aktuell so aus, dass aus ehemaligen Opfern Täter geworden sind. Und diese verdienen weder Solidarität noch Sympathie.
Und natürlich muss man hier nicht extra erwähnen, dass es ein Unterschied ist ob man damit die Politik Israels meint oder die Staatsbürger Israels.
Ebenfalls impliziert dies keine Sympathie oder Solidarität mit der Hamas.
Es gibt auch keine Notwendigkeit sich in jedem Post extra von distanzieren zu müssen, da es für mich eine Selbstverständlichkeit darstellt das man keine Sympathie für Mörder hegt.
Warum "niemand" auf die Straße geht und Solidarität bekunden will ?
Den woken Moralisten haben wir es zu verdanken, dass kaum jemand Lust verspürt seine Meinung zum Thema Nahost zu sagen, denn sobald man in irgend einer Form die Politik Israels kritisiert holt man mit der Antisemitismus-Keule aus.
Diskussionen mit dieser Art Moralisten sind ohnehinn so sinnfrei wie Diskussionen mit Gläubigen über Glauben.
Solange ich lebe schlägt man sich im Nahen Osten schon die Köppe ein und Lösungsansätze wurden bislang immer von einer Seite der Konfliktparteien torpediert weil man dadurch eigene Fehler eingestehen müsste oder dem Gegner Rechte zugestehen müsste die man ihm partout nicht geben WILL.
Das Problem wird nicht gelöst werden wenn weiter darauf gewartet wird, dass eine friedliche Lösung durch die Kofliktparteien herbeigeführt wird. Das ist reines Wunschdenken und wird nicht passieren.
Imho wird man wohl eine Lösung über die Köpfe der Konfliktparteien hinweg erzwingen müssen damit die Gegend halbwegs befriedet wird.