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173 Beiträge seit 20.06.2002

Entscheidungen kann man auch delegieren, bei uns besteht aber der Zwang dazu!

Leo_Plegger schrieb am 23. April 2003 23:03

> JensZottel schrieb am 23. April 2003 22:04
> > 
> > Von einer wirklichen Demokratie erwarte ich, daß sich alle Bürger an
> > den anstehenden Entscheidungen beteiligen können. 

> Eine legitime Forderung. Es wäre spannend zu erleben, wie viele
> Bürger sich langfristig für Dinge wie die Verordnung über die
> minimale Profiltiefe bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen über 2,5
> Tonnen interessieren.
Es spricht nichts dagegen, Entscheidungen zu delegieren, WENN ICH DAS
MOECHTE.
Gerade bei den in Mode kommenden Einschraenkungen meiner Grundrechte
wuerde ich doch gerne gefragt werden.


> > Dazu gehört die Möglichkeit sich umfassend informieren zu können,
> > Diskussionsmöglichkeiten und natürlich auch politischer Einfluß ohne
> > Lobbyarbeit.

> Informationen sind reichlich vorhanden, zu allen Themen, behaupte ich
> einfach mal. Ich glaube nicht, dass ~60 Millionen sich tagtäglich in
Informationen sind in der Tat vorhanden, wenn man sich die Zeit nimmt
und weiss wo es steht. Allerdings finde ich es reichlich pervers,
wenn der Buerger seine Vertreter staendig ueberwachen muss, was sie
denn jetzt wieder aushecken. In der Zeit koennte er den ganzen Mist
auch gleich selbst machen. Hier besteht eine Bringschuld fuer
Informationen. Unser Mediensystem wird hier tatsaechlich nicht seiner
demokratischen Aufgaben gerecht, jeden Tag wird eine neue Sau durchs
Dorf getrieben, aber wichtige Gesetzesvorhaben u.ae. sucht man
oftmals vergeblich oder sehr unzureichend. Von Objektivitaet kann
schon gar keine Rede sein.

> scheitert. Die Lernleistung müssen aber immer die Kinder selber
> erbringen, und unter denen gibt es Unterschiede.
Die wesentlichen Unterschiede sind aber eben nicht die Lernleistung.
Klar, wer klug ist, macht vielleicht Karriere und gehoert dann zu den
Besserverdienenden. Man sollte dabei aber 2 Dinge nicht aus den Augen
verlieren: 1) es koennen immer nur wenige sein 2) besser ist lange
noch nicht gut, zu den wirklich Wohlhabenden gehoert man damit noch
lange nicht. Es ist eine schmale neutrale Schicht zwischen den
wirklich Reichen und den "normalen" Leuten.

> Ich sehe das anders. Jeder der will und die Auffassungsgabe mitbringt
> kann im Westen die Qualifikation erwerben, nach der er strebt, und
> den Beruf ausüben, den er will. 'Erfolg' ist nie garantiert, aber
> jeder hat die Chance, wenn er oder sie nicht zuviel Zeit verstreichen
> lässt. Diese Situation hebt sich sehr von der in der DDR ab, denke
> ich.
Ganz im Gegenteil, jeder konnte schliesslich einen ordentlichen
Handwerksberuf erlernen (am besten Maurer) und damit in seiner
Freizeit einen Haufen Geld verdienen. Oder als Verkaeufer in einem
Geschaeft arbeiten, wo es sich lohnt, was unter der Ladentheke zu
behalten.


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