kroec schrieb am 23. April 2003 10:12
> [zitat]
> Ein Blick auf die patriarchalischen Familienstrukturen macht
> deutlich, dass die Idee einer väterlichen Herrschaft schon frühzeitig
> den muslimischen Untertan sozialisiert, dessen familiäre
> Obrigkeitstreue sich zwangsläufig in die politischen Strukturen
> hinein verlängert.
> [/zitat]
>
> warum sollte das zwangsläufig so sein? [...]
...und darin unterscheidet sich der islamische vom christlichen
Kontext wohl auch nur graduell, nicht prinzipiell. Der Vater hat
immer recht, du tust jetzt was dein Vater sagt, wenn dein Vater das
sagt dann ist das so.
Heranwachsende akzeptieren diese familiäre Unterdrückung des Geistes
auch hierzulande bis zu einem gewissen Alter, zum Teil durch
geschickte emotionale Manipulation ohne Widerspruch zu entwickeln,
notfalls durch Nachhelfen mit Gewalt oder Gewaltandrohung.
Der Vater oder die Mutter lässt sich in dem Zusammenhang beliebig
durch Imam, Priester/Pastor, Bischof/Papst ersetzen, der Mechanismus
ist derselbe, und die Religion als Verfechter des Glaubensprinzips
befördert in ihrem Anspruch, keine Erklärungen geben und keinen
Widerspruch dulden zu müssen das häusliche Patriachat ebenso wie
umgekehrt, und beides fördert auch zumindest die grundsätzliche
Bereitschaft, sich in ähnlicher Weise den Gesetzen und der Macht
eines Staatssystems zu unterwerfen.
Der Glaube, ohne Sinn und Verstand, an sinn- und nutzlose Hierarchien
und Dogmen ist das Problem, hier wie dort.
d. d.
> [zitat]
> Ein Blick auf die patriarchalischen Familienstrukturen macht
> deutlich, dass die Idee einer väterlichen Herrschaft schon frühzeitig
> den muslimischen Untertan sozialisiert, dessen familiäre
> Obrigkeitstreue sich zwangsläufig in die politischen Strukturen
> hinein verlängert.
> [/zitat]
>
> warum sollte das zwangsläufig so sein? [...]
...und darin unterscheidet sich der islamische vom christlichen
Kontext wohl auch nur graduell, nicht prinzipiell. Der Vater hat
immer recht, du tust jetzt was dein Vater sagt, wenn dein Vater das
sagt dann ist das so.
Heranwachsende akzeptieren diese familiäre Unterdrückung des Geistes
auch hierzulande bis zu einem gewissen Alter, zum Teil durch
geschickte emotionale Manipulation ohne Widerspruch zu entwickeln,
notfalls durch Nachhelfen mit Gewalt oder Gewaltandrohung.
Der Vater oder die Mutter lässt sich in dem Zusammenhang beliebig
durch Imam, Priester/Pastor, Bischof/Papst ersetzen, der Mechanismus
ist derselbe, und die Religion als Verfechter des Glaubensprinzips
befördert in ihrem Anspruch, keine Erklärungen geben und keinen
Widerspruch dulden zu müssen das häusliche Patriachat ebenso wie
umgekehrt, und beides fördert auch zumindest die grundsätzliche
Bereitschaft, sich in ähnlicher Weise den Gesetzen und der Macht
eines Staatssystems zu unterwerfen.
Der Glaube, ohne Sinn und Verstand, an sinn- und nutzlose Hierarchien
und Dogmen ist das Problem, hier wie dort.
d. d.