belor schrieb am 23. April 2003 9:13
> Von dem Prinzip: "wenn meinem land etwas angetan wird, wird schnell
> mal ein dschihad "against the enemies" ausgesprochen. Dazu noch ne
> fatwa, und die welt hat neue zivile opfer - hauptsache es sind nicht
> unsere Zivilisten." kann ich nicht viel halten... genauso wenig wie
> der unsrigen
>
> belor
Der Islam lebt von seinen verschiedenen Schulen, auch wenn diese
fotmals sehr gegensaetzlich und radikal in der Auslegung der Heiligen
Schrift sind. Aber: Eine Fatwa ist erst einmal nichts anderes als die
persoenliche Meinung eines islamischen Wuerdentraegers. Erst wenn
diese Fatwa von anderen Wuerdentraegern unterstuetzt wird, bekommt
sie den Status einer Handlungsanweisung.
Zum Dschihad: Meist wird das als "heiliger Krieg" im deutschen oder
englischen uebersetzt. Das ist aber falsch! Dschihad bedeutet im
Arabischen nichts anderes als Anstrengung, Bemuehung, auch Kampf,
aber keinesfalls Kampf im Sinne von Krieg oder Gewalt. Dazu gibt es
sehr viel Literatur, auch in deutscher Sprache. Nur: Die Leute, die
in den Medien (und hinter den Medienkulissen) Politik machen, wollen
das einfach nicht wahrhaben. Wenn Du beispielsweise das Rauchen
aufgeben willst, ist das im Sinne des Korans tatsaechlich ein
Dschihad. Wenn aber, wie beispielsweise in Russland geschehen, der
Oberste Mufti in Ufa einen Dschihad gegen Amerkaner ausspricht, dann
ist das sogar gegen die Heilige Schrift. Sie verlangt naemlich, dass
der Feind an sich, also direkt, bekaempft werden muss, keinesfalls
aber Unschuldige. Deshalb regte sich ja auch sofort unter den
russischen Moslems Widerstand gegen diese Fatwa. Wer sich enmal den
Koran durchgelesen hat, dem wird vielleicht auffallen, dass er sogar
Regeln enthalt, wie - wenn es gar nicht mehr anders geht - Krieg zu
fuehren ist. Da ist beisielsweise nachzulesen, dass weden Frauen,
noch Kinder oder Greise getoetet werden duerfen, dass Wasserquellen
nicht in Mitleidenschaft gezogen werden duerfen, Baeume nicht
zerstoert werden duerfen. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf schau
dir an, was die "Willigen" im Irak gemacht haben! Wer, wie in Basra
und Bagdad die Wasserversorgung zerstoert, Frauen und Kinder toetet,
wird verdammt, weil er gegen alle Regeln verstossen hat, die es nun
mal in einem islamischen Land gibt! Deshalb bin uch auch so
skeptisch, dass der Krieg nun zwar oeffentlich als beendet erklaert
wird, der Kampf aber laengst nicht beendet ist. Gleubt jemand
wirklich, dass sich die Schiiten im Irak mit zufrieden geben werden,
jetzt wieder frei ihrer Religion nachgehen zu duerfen? Unter einem
neuen saekulaeren Regime, dass sich dann Demokratie statt Diktatur
nennt? Arme Irre, die so etwas auch nur annehmen!
> Von dem Prinzip: "wenn meinem land etwas angetan wird, wird schnell
> mal ein dschihad "against the enemies" ausgesprochen. Dazu noch ne
> fatwa, und die welt hat neue zivile opfer - hauptsache es sind nicht
> unsere Zivilisten." kann ich nicht viel halten... genauso wenig wie
> der unsrigen
>
> belor
Der Islam lebt von seinen verschiedenen Schulen, auch wenn diese
fotmals sehr gegensaetzlich und radikal in der Auslegung der Heiligen
Schrift sind. Aber: Eine Fatwa ist erst einmal nichts anderes als die
persoenliche Meinung eines islamischen Wuerdentraegers. Erst wenn
diese Fatwa von anderen Wuerdentraegern unterstuetzt wird, bekommt
sie den Status einer Handlungsanweisung.
Zum Dschihad: Meist wird das als "heiliger Krieg" im deutschen oder
englischen uebersetzt. Das ist aber falsch! Dschihad bedeutet im
Arabischen nichts anderes als Anstrengung, Bemuehung, auch Kampf,
aber keinesfalls Kampf im Sinne von Krieg oder Gewalt. Dazu gibt es
sehr viel Literatur, auch in deutscher Sprache. Nur: Die Leute, die
in den Medien (und hinter den Medienkulissen) Politik machen, wollen
das einfach nicht wahrhaben. Wenn Du beispielsweise das Rauchen
aufgeben willst, ist das im Sinne des Korans tatsaechlich ein
Dschihad. Wenn aber, wie beispielsweise in Russland geschehen, der
Oberste Mufti in Ufa einen Dschihad gegen Amerkaner ausspricht, dann
ist das sogar gegen die Heilige Schrift. Sie verlangt naemlich, dass
der Feind an sich, also direkt, bekaempft werden muss, keinesfalls
aber Unschuldige. Deshalb regte sich ja auch sofort unter den
russischen Moslems Widerstand gegen diese Fatwa. Wer sich enmal den
Koran durchgelesen hat, dem wird vielleicht auffallen, dass er sogar
Regeln enthalt, wie - wenn es gar nicht mehr anders geht - Krieg zu
fuehren ist. Da ist beisielsweise nachzulesen, dass weden Frauen,
noch Kinder oder Greise getoetet werden duerfen, dass Wasserquellen
nicht in Mitleidenschaft gezogen werden duerfen, Baeume nicht
zerstoert werden duerfen. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf schau
dir an, was die "Willigen" im Irak gemacht haben! Wer, wie in Basra
und Bagdad die Wasserversorgung zerstoert, Frauen und Kinder toetet,
wird verdammt, weil er gegen alle Regeln verstossen hat, die es nun
mal in einem islamischen Land gibt! Deshalb bin uch auch so
skeptisch, dass der Krieg nun zwar oeffentlich als beendet erklaert
wird, der Kampf aber laengst nicht beendet ist. Gleubt jemand
wirklich, dass sich die Schiiten im Irak mit zufrieden geben werden,
jetzt wieder frei ihrer Religion nachgehen zu duerfen? Unter einem
neuen saekulaeren Regime, dass sich dann Demokratie statt Diktatur
nennt? Arme Irre, die so etwas auch nur annehmen!