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273 Beiträge seit 08.10.2001

Theoretisch

belor schrieb am 23. April 2003 9:13

> Aus meiner perspektive sehe ich den Lamaismus toleranter als den
> islam, weit fortschrittlicher als den hinduismus. Die Tibeter
> intepretieren den Krieg und die Anektierung vor einem halben
> Jahrhundert in einer weise, die 'widerstand' (wenn man das überhaupt
> so bezeichnen kann) auf einer ebene erzeugt, der nicht durch neue
> aggression, rache, hass, "auge um auge, zahn um zahn"-politik endet -
> so wie mir dies im islam erscheint.
> Von dem Prinzip: "wenn meinem land etwas angetan wird, wird schnell
> mal ein dschihad "against the enemies" ausgesprochen. Dazu noch ne
> fatwa, und die welt hat neue zivile opfer - hauptsache es sind nicht
> unsere Zivilisten." kann ich nicht viel halten... genauso wenig wie
> der unsrigen

> belor

Der Lamaismus war theoretisch toleranter als der Islam, prakatisch
aber nicht.
So wurde in Tibet das Strafgestzt von den Mongolen übernommen. Da man
als gläubiger Buddhist nicht töten darf, mussten einige
Modifikationen vorgenommen werden. Die Verurtielten wurden nicht wie
bei den Mongolen mit dem Säbel nierdergemacht, sondern an den Boden
gekettet. Wenn sie nach einigen Tagen starben, bewirkte das dann kein
böses karma bei dem Mörder ( den es nicht gab) sondern konnte der ach
so grausamen Natur angelastet werden. 

Auch der Widerstand gegen die Chinesen war nicht so gewaltlos wie oft
behauptet wird. Das wird nur im nachinein s hingebogen.



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