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mehr als 1000 Beiträge seit 22.08.2000

ja aber...

Leo_Plegger schrieb am 23. April 2003 10:53
> frajo rolofs schrieb am 23. April 2003 2:10
[snip]
> > wir muessen sie nur staendig neu erkaempfen.
> Wer ist 'wir'? Die Almosenempfänger, die Sozialhilfeberechtigten, der
> Bodensatz in den Rekrutenarmeen?
natuerlich muessen immer die verlierer in einem system fuer
veraenderungen kaempfen. die gewinner haben dazu keinen grund ausser
in seltenen faellen idealismus... aber wieviele menschen wuerden
wirklich fuer ihre ideale anstatt fuer ihren wohlstand kaempfen?

> Falls du Westeuropa im Sinn hast, halte ich das für eine völlige
> Verkennung der realen Gegebenheiten. Diese Gesellschaften, gerade die
> deutsche, sind durch und durch geprägt von dauerndem
> Interessenausgleich. Nur - legitime Interessen haben nicht nur die
> Elenden, sondern auch die Wohllebenden, und vor allem die gewaltige
> Mehrheit derer, die zwischen diesen Polen existieren.
ich glaube dass diese mehrheit schwindet. der abstand zwischen reich
und arm oder schwaecher formuliert - wohlhabend und weniger
wohlhabend wird immer groesser. ich glaube hier liegt eine ernste
gefahr fuer unsere 'soziale marktwirtschaftliche demokratie'. es ist
anscheinend keinem politiker moeglich diese tendenz umzukehren oder
wenigstens zu stoppen, da in unserer gesellschaft die wohlhabenden
auch einflussreicher sind. dieses ungleichgewicht war anfangs nur
sehr gering, doch das ganze system bewegt sich in diese richtung und
wird IMHO eines tages deswegen stuerzen. (das impliziert keine
wertung von mir)

SnaPsi
(der hofft sich in diesem fall zu irren)

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