hdwinkel schrieb am 01.10.2024 21:49:
Pearphidae schrieb am 01.10.2024 13:15:
hdwinkel schrieb am 01.10.2024 09:12:
- Kriegsbegeistert waren wohl die Wenigsten, aber der Krieg war in den Köpfen und man hat es praktisch darauf ankommen lassen, nicht aktiv verhindert
"Aktiv" verhindern? Da hätte es nur noch die Möglichkeit einer Vorwärtsverteidigung der NATO gegeben, nachdem Putin der Riege der Diplomaten und Staatsoberhäupter wenige Tage vor dem Angriff an seinem langen Tisch ne lange Nase gezeigt hatte.
Diese Riege hat Putin zu verstehen gegeben, dass er sich seine Forderungen sonstwohin stecken kann. Die Ukraine ist souverän, hat also freie Bündniswahl. usw.
Scholz hatte Putin versichert, die Ukraine auch weiterhin nicht in die NATO aufzunehmen - was zu dem Zeitpunkt auch ehrlich so gemeint gewesen war - aber Putin ging das sonstwo vorbei.
Das stimmt auch alles und ist vom Völkerrecht gedeckt, aber es hat den Krieg halt nicht verhindert.
Terror ist nur zu verhindern, indem man den Terroristen vor seiner Tat festsetzt oder ggf. eliminiert, wenn die Absicht nachweisbar ist.
Stattdessen hätte man diplomatische Methoden finden müssen, die eher Verhandlungen ähneln, als Verkündungen der eigenen Wahrheit.
Sie rechtfertigen den Angriff, indem sie die Schuld von Russlands Schultern auf andere schieben.
Merke: Es gibt keine Pflicht, willkürlichen Forderungen despotischer Diktatoren nachzukommen.
Der Krieg in der Ukraine ist die Folge der arroganten Selbstüberschätzung und weiteren Fehleinschätzungen Russlands, der mit Diplomatie nicht hatte verhindert werden können.
Ein Friedensgipfel vor dem Krieg hätte über einige der Probleme und Interessensgegensätze verhandeln können.
Es gab keine Probleme. Die wurden von Russland erfunden.
Alles besser als der Krieg, den wir jetzt haben.
Da haben wir den entscheidenden Unterschied zwischen echten und falschen Friedensaktivisten: Die echten verurteilen die Durchsetzung politischer Ziele mit millitärischen Mitteln, schieben jedoch den Opfern unrechtmäßiger Angriffskriege NIEMALS auch nur andeutungsweise eine Schuld zu, sondern fordern sogar Unterstützung für die Opfer, damit der Versuch der gewaltsamen Durchsetzung des Angreifers nicht gelingt.
Die anderen, die dauernd Frieden um jeden Preis fordern und damit den bestehenden Krieg zu Russlands Gunsten beenden möchten, indem sie einseitig essentielle Fakten missachten und leugnen, wollen hier dauernd dem Opfer und dessen Unterstützern die Schuld am Krieg zuschieben oder mindestens eine vermeintliche Teilschuld.
Merke:
Die alleinige Schuld an diesem Krieg trägt Russland.
Da gibt es kein "aber".
Ihre Logik ist übrigens auch noch an anderer Stelle falsch.
Wer an keiner Stelle echte Gegenargumente anzubringen vermochte, dessen Beurteilungen sind sowieso Luftnummern.
Nato-Vorneverteidigung hätte den Krieg nicht verhindert, sondern bedeutet ja selbst Krieg. Der Krieg wäre also nicht verhindert worden, sondern nur der Angreifer wäre ein anderer gewesen.
"Den Krieg" als Angriffskrieg der Russen hätte es durchaus verhindert. Sie forderten diesen Krieg als Angriffskrieg der Russen zu verhindern. Von Krieg allgemein war da gerade keine Rede. Aber bin ich schon gewöhnt, dass Sie im Nachhinein gerne die Vorzeichen verändern.
Dass Sie mal zu einem Krieg aufrufen, hätte ich mir nie träumen lassen.
Ihre falschen Prämissen führen zu falschen Schlussfolgerungen. Nicht nur zu falschen, sondern zu unverschämten. Denn ich rufe garantiert zu keinem Krieg auf.
Ihnen scheint manchmal einfach nur nicht bewusst zu sein, was Ihre Äußerungen gänzlich bedeuten.