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  • hdwinkel

mehr als 1000 Beiträge seit 16.06.2012

Schlafwandeln in die Katastrophe

Vergleiche haben ihre Grenzen, aber die Situation heute erinnert ein wenig an die Situation am Vorabend des WK1.
- Es standen sich Machtblöcke gegenüber, die sich ideologisch eigentlich kaum unterschieden, keine Rassenideologie z.B. als Motiv
- Die Wirtschaftssysteme ähnelten einander, kein Kommunismus vs. Kapitalismus
- Es gab die Etablierten und die Emporkömmlinge
- Kriegsbegeistert waren wohl die Wenigsten, aber der Krieg war in den Köpfen und man hat es praktisch darauf ankommen lassen, nicht aktiv verhindert
- Aktive Förderung der damaligen 'Superwaffen', der Flottenverbände

Was folgte dürfte ebenfalls bekannt sein:
- Es genügte ein geringer Anlass, um in den Krieg zu schlafwandeln
- Nicht der Krieg als solcher wurde in Frage gestellt, sondern nur der Gegner war schuld und musste bekämpft werden
- Bündnispflichten führten dann letztendlich zur umfassenden Katastrophe
- Industrielle Vernichtung von Millionen

Irgendwie kommt es mir so vor, als ob wir die Fehler der Vergangenheit gerade wiederholen. Das Muster ist jedenfalls klar erkennbar.
Und es soll niemand begaupten, unsere Urgroßväter hätten aus Uninformiertheit gehandelt.
Genauso wenig uninformiert sind wir heute.

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