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111 Beiträge seit 25.06.2001

Wie bitte?

splatpack schrieb am 18. Dezember 2003 3:14

> ich habe mir den originalbericht angesehn, allein schon die
> abbildungen lassen mich zu einem anderen schluß kommen..
>
> unbezahlte arbeit: männer 12 stunden, frauen 18 stunden
> freizeit: männer 18+9 h, frauen 16+9 h
> erwerbstätigkeit: männer 16, frauen 10 stunden
>
> pro woche nehme ich an
>
> bei der grafik auf seite neun, ist das verhältnis sogar 1:2

Wo erkennst du en Verhaeltnis von 1:2?
Bei der unbezahlten Arbeit? Maenner: 19,5 Std., Frauen 31 Std.,
Verhaeltnis 1:1,5.
Bei der bezahlten Arbeit? Maenner: 22,5, Frauen 12, Verhaeltnis
1:0,53 (gerundet).

>
> was sagt uns das, auf keinen fall, daß männer genauso im haushalt
> mitmachen wie wir...

Tja, jetzt koennte man noch darueber polemisieren, dass die ach so
boese Maennerwelt die Frauen ja nicht am gewerblichen (sprich
bezahlten) Erwerbsleben teilnehmen lassen.

>
> vorallem  muß man sich mal die grundlage der erhebung ansehen,
> entweder ab 10 oder ab 12 jahren, darf den da schon von
> erwerbstätigkeiten geredet werden?

Ach wie wundervoll haben es denn unsere Kinder! Sie sitzen - je nach
Schultyp - ja nur zwischen 30 und 42 Stunden in der Schule herum und
geniessen anschliessend ihre Freizeit.

Hast du vergessen, wie es bei dir war? Entweder du hast eine Schule
besucht, in der wirklich nur Anwesenheitspflicht war und es keine
Hausaufgaben gegeben hat (dann duerfte dein Bildungsstand auch nicht
sehr hoch sein - ausser du bist ein ueberdurchschnittlich
intelligenter Mensch - dann ist dir wahrscheinlich alles sehr leicht
gefallen), oder du hast dir deine Bildung genauso schwer erARBEITen
muessen, wie die meisten Menschen. Einen weiteren Kommentar zum Work
erARBEITen erspare ich mir.

>
> oder ist mir entgangen, daß schülerarbeit inzwischen ins
> haushaltsvolumen eingeht?

"Bitte bring den Muelleimer runter, hilf mir beim Waesche aufhaengen,
trockne das Geschirr ab, raeume dein Zimmer auf, nimm den
Staubsauger, spiele mit deinem kleinen Bruder,..." - alles nur Spiel
und Spass - oder Freizeitvergnuegen fuer unseren Nachwuchs.

>
> oder schaut euch die grafiken auf seite 15 oder 17 an, wie kann man
> da auf so einen saublöden schluß kommen wie der autor...

Ich komme zu dem Schluss, dass bei Maennern in jeder Konstellation
die Verteilung von erwerblicher und unentgeltlicher Arbeit annaehernd
gelich ist, waehrend Frauen Ihre Zeit je nach Konstellation anders
aufteilen. (Bild auf Seite 15)

Weiters koennte ich zu dem faelschlichen Schluss kommen, dass ein
erwerbstaetiger Mann einer nicht erwerbstaetigen Frau bei der
Hausarbeit unter die Arme greifen muss. Er muss schliesslich mehr
Zeit fuer die unbezahlten Taetigkeiten aufwenden, als bei den
Konstellationen mit erwerbstaetigen Frauen. (Bild Seite 17).

>
> ich bin ernsthaft verärgert, oder soll es heißen, daß die frauen zu
> hause bleiben sollen ohne zu mucken, weil ja hausarbeit die schönere
> arbeit ist?

Heisst es nicht! Ich empfehle dir, dieses Papier als das zu nehmen,
was es ist: eine Statistik. Es gibt sicher Ausreisser in jede
Richtung. Das, was du hier siehst, ist reiner Mittelewert.
Interpretiere nicht zu viel hinein.

>
> hör auf zu schreiben, klaus, geh die wäsche waschen und wechsel
> windeln

Vielleicht gehoert er ja zu den Ausreissern - und tut genau das mehr
als sein weibliches Anhaengsel!

>
> gruß
Danke, gleichfalls.

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