Die öffentliche Hand schreibt ÖPNV-Leistungen aus. In vielen Ausschreibungen wird sehr vieles en detail vorgeschrieben, von den Farben der Sitze über Zielanzeigen und die Beleuchtung...
Soziale Mindeststandards für das Fahrpersonal werden dagegen häufig weggelassen. Es gilt dann als Tarif der Mindestlohn. Und dann wundert man sich, warum z.B. in München fast niemand Busse in regionalen Linien lenken will.
Eine Ausschreibung gewinnt nämlich üblicherweise der billigste Anbieter. Es funktioniert aber mittlerweile immer weniger, aber das interessiert die Behörden nicht, so lange es nicht richtig knallt.
Wenn die Behörden nun Ruhezeitverstöße stärker kontrollierten und ahndeten, dann würde der ÖPNV für die öffentliche Hand wahrscheinlich mittelfristig teurer oder auch ausgedünnt. Das kam nämlich schon vor.
Also schaut man lieber weg, so lange es geht, übt sich in Wokesprech gegen Diskriminierung etc., das kostet einfach weniger und man fühlt sich gut dabei.