Es gibt in beiden Fällen die Overachiever, die "Normalos" und die Minderleister.
Die Overachiever sind entweder von Natur aus solche, die von sich aus einen Antrieb (nicht: Druck) haben, möglichst produktiv zu sein - oder solche die den Druck (von Oben oder aus innerer Motivation) dazu spüren und deswegen ebenfalls möglichst viel ableisten. Und solchen Leistungsdruck gibt es auch im ÖD, wo dann alle Nase lang der Referatsleiter kommt und nachfragt, warum diese und jene Angelegenheit nicht schon längst erledigt ist.
Dann gibt es diejenigen, die Dienst nach Vorschrift (nicht im negativen Sinn) leisten und damit gut fahren.
Und dann gibt es die, die konstant krank feiern oder Gleittage nehmen, die während des Dienstes/Jobs zum Sport gehen oder Arzttermine extra so legen und die sich keinen Kopf machen, wer ihre Arbeit erledigt, während sie tiefenentspannt durch den Arbeitsalltag maneuvrieren und gleichzeitig erzählen, wie stressig ihr Job wäre.
Und ja, letzteres gibt es im ÖD - aber mir gingen schier die Augen auf, als ich in der Privatwirtschaft die exakt selben Typen angetroffen habe. Denn vor meinem Wechsel dachte ich immer, dass das eine Krankheit der Staatsdiener wäre. Wie gesagt, ich wurde da eines besseren belehrt. Und da kam niemand von der Chefetage, der mal (berechtigterweise) auf den Busch geklopft hätte. Notfalls gäbe es ja den gelben Zettel, bzw. den Betriebsrat.
Bitte mal die Augen öffnen und nicht immer nur die Klischees pflegen.